Konstruktive / angenehmere Emotionen und destruktive / unangenehmere Emotionen

Konstruktive / angenehmere Emotionen

• vergleiche die Vier Unermesslichen
• Freude
• Lust
• Sympathie
• Selbstliebe, Nächstenliebe
• Glücklichsein

Weitere Emotionen

• Überraschung
• Bewunderung, Enttäuschung
• Schuldgefühl
• Trauer

Destruktive / unangenehmere Emotionen

• Feinde der Vier Unermesslichen
• Unlust
• Arroganz, Stolz, unerwünschte Art von Neid
• Abneigung
• Wut, Hass, Feindseligkeit
• Angst, Scham
• Leiden, Verzweiflung

Emotionen-Klassifikation nach Wilhelm Wundt

Drei Dimensionen: Lust / Unlust, Erregung / Beruhigung, Spannung / Lösung

Emotionen-Klassifikation evolutionsbiologisch nach Plutschik

Antonio Damasio: „Emotionen sind komplexe, größtenteils automatisch ablaufende, von der Evolution gestaltete Programme für Handlungen."

• Wut: Kampf, Hindernis beseitigen
• Furcht / Angst: Flucht, der Bedrohung entkommen
• Trauer: Beruhigt sein, Verbindung und Zuwendung durch andere hervorrufen,angesichts eines Verlusts Verbindung herstellen
• Freude (befriedigte soziale Bedürfnisse): Verbindung und Kooperation vertiefen
• Ekel: Sich von etwas Giftigem oder Schädlichen befreien
• Überraschung: Aufmerksamkeit auf die Erkennung von Unerwartetem konzentrieren
• Verachtung: Überlegenheit aufrechterhalten

Emotionen-Klassifikation allgemeinkulturell

Emotionen-Klassifikation nach Carroll E. Izard

Interesse, Leid, Widerwillen (Aversion), Freude, Zorn, Überraschung, Schamgefühl, Furcht, Verachtung und Schuldgefühl.

Emotionen-Klassifikation nach Ekman (über Gesichtsausdruck)

Furcht, Ärger, Ekel, Trauer, Freude, Überraschung.

Emotionen-Klassifikation nach Mees - sprachanalytisch

• Erwartungsemotionen - Ereignisbezogene Emotionen mit einer Erwartungshaltung der Person
• positive Erwartungsemotionen (z.B. Hoffnung)
• negative Erwartungsemotionen (z.B. Furcht/Angst)
• Empathie-Emotionen Beurteilung eines Ereignisses nach Bedeutung für andere
• positive Empathie-Emotionen (z.B. Mitfreude)
• negative Empathie-Emotionen (z.B. Schadenfreude)
• Beziehungsemotionen gegenüber Personen oder Objekten
• positive Beziehungsemotionen (z.B. Liebe)
• negative Beziehungsemotionen (z.B. Hass)
• Wertschätzungsemotionen - Kriterien sind Normen und Standards und das daraus folgende billigen oder missbilligen
• positive moralische Emotionen (z.B. Stolz)
• negative internale moralische Emotionen (z.B. Schuld) und negative externale moralische Emotionen (z.B. Zorn)
• Verbindungsemotionen / Attributionsemotionen - Ereignisse durch einen Urheber (anderer Urheber oder Selbsturheber) mit Bedeutung für Person selbst
• positive Attributionsemotionen (z.B. Dankbarkeit)
• negative Attributionsemotionen (z.B. Ärger)
• Wohlergehen-Emotionen - Bedeutung des Ereignisses für die Person selbst, Erwartungshaltung irrelevant
• positive Bewertungsemotionen (z.B. Zufriedenheit)
• negative Bewertungsemotionen (z.B. Kummer)

Kommentar: Emotionen sind Bewertungen. Emotionen vermitteln zwischen Praxis / Körper und Theorie / rationalem Denken und helfen, beides in Einklang zu bringen.

Meditieren - Trainieren, konstruktive / angenehmere Emotionen (Weg / Ziel) für sich selbst zu wünschen - Selbstliebe

Jedy (aus der Zielgruppe) kann sich gedanklich wünschen, dass jedy (aus der Zielgruppe) selbst glücklich (gestärkte eigene konstruktive / angenehmere Emotionen) und frei von Leid (geschwächte eigene destruktive / unangenehmere Emotionen) wird / ist.

Die Trainierenden sollen sich nicht selbst ausschließen, sich nicht aufopfern und nicht zum hilflosen Helfer werden.

Beispiele

• Die untrainierten Trainierenden sollen Selbstliebe nicht von sich selbst erwarten
• Die Trainierenden sollen mehr Selbstliebe als Selbstmitleid entwickeln ohne das - durch Reiche und Mächtige oder Klimawandel bedingte - eigene Leiden - aus Angst vor den Reichen und Mächtigen - propagandistisch schön zu reden / zu verleugnen („ich bin glücklich“) und andere (Kassandras, Hexen, Juden, Ausländer, Arme) falsch dafür zu Schuldigen zu erklären. Die Trainierenden sollen lernen die wahren Schuldigen zu erkennen.

Trainieren, selbst konstruktive / angenehmere Emotionen zu fühlen. Emotionsregulation

Jedy (aus der Zielgruppe) kann die eigenen destruktiven / unangenehmeren Emotionen schwächen und die eigenen konstruktiven / angenehmeren Emotionen stärken, um das Leiden zu schwächen.

Jedy kann lernen, eigene Emotionen in diesem Sinne ausreichend zu kontrollieren anstatt von eigenen Emotionen kontrolliert zu werden.

Exkurs Prinzip Merkmale werden durch Lernen zu eigenen Triggern

Kinder bis zu einem bestimmten Alter erkennen Merkmale / bestimmte Unterschiede (z. B. Hautfarbe) bei anderen Menschen A, aber bewerten diese Unterschiede nicht. Ab diesem Alter lernen Kinder diese Merkmale zu eigenen Triggern zu machen bzw. lernen Unterschiede positiv oder negativ zu bewerten.

Manche Kinder machen unangenehme eigene Erfahrungen mit anderen Menschen A, verallgemeinern diese falsch und werten deshalb diese anderen Menschen A ab, jedoch andere Menschen B auf.

• Z. B. kleines einheimisches / reiches Kind wurde von großen ausländischen / armen Kindern A verprügelt, andere kleine einheimische / reiche Kinder B helfen dem kleinen einheimischen / reichen Kind.
• Z.B. vorhergehendes Beispiel umgekehrt.

Manche Kinder verbünden sich mit Eltern bzw. Freunden (z. B. reiche rassistische Weiße), übernehmen / lernen von Eltern bzw. Freunden deren Werte (z. B. Hierarchien, Schichten, Rassismus) und werten deshalb die Bündnisparter (z. B. reiche rassistische Weiße) und andere entsprechend den Werten auf und werten Nicht-Bündnisparter bzw. andere entsprechend den Werten (z. B. arme Nicht-Weiße) ab. Diese Kinder verbünden sich somit gegen die abgewerteten anderen (z. B. arme Nicht-Weiße).

Danach haben diese Kinder gelernt andere Menschen wegen bestimmter erlernter Trigger wie z. B. Machtmittelreichtum (reich, hoher Rang, hohe Bildung) oder Machtmittelarmut (arm, niederer Rang, niedrige Bildung), ähnlicher oder anderer Herkunft, Hautfarbe, Religion etc. als höherwertig zubewerten und aufzusuchenoder minderwertig zu bewerten und auszugrenzen.

William Edward Burghardt Du Bois: „Als Kinder lernen wir zu glauben, durch Betonung und Auslassung, dass alles Großartige, was jemals erträumt, getan und gesagt wurde, weiß und männlich war.“

Kommen diese Kinder dann in eine reale oder nur vorgestellte Situation mit Merkmalen, die den erlernten Merkmalen ähneln, dann sind diese Merkmale (z. B. Machtmittelarmut oder Machtmittelreichtum, ähnliche oder anderer Hautfarbe) die eigenen Trigger für Aufwertung / Nächstenliebe (Trigger vergleiche Flirt-„Beuteschema“) oder Abwertung / Wut und Hass.

Aufmerksam erkennen welche Merkmale einer Situation welche Trigger sind bzw. welche Wertungen / Emotionen auslösen

Jedy (aus der Zielgruppe) kann lernen aufmerksam zu erkennen welche Merkmale einer Situation welche Trigger sind bzw. welche Emotionen in jedy und welche Wertungen auslösen.

Beispiel

• Ein (moderner) Sklave in einer Gesellschaft mit Schichten und Hierarchien achtet und dokumentiert (Tagebuch) seine Wertungen / starkenEmotionen über einen längeren Zeitraum. Der (moderne) Sklave notiert Stolz auf sich selbst in Verbindung mit Verachtung gegenüber (modernen) Sklaventreibern / Unterstützern von Hierarchien / Schichten.
• Der (moderne) Sklave achtet und dokumentiert (Tagebuch) über einen längeren Zeitraum wo und bei wem er real oder nur vorgestellt - während der starken Emotion - war. Er notiert die Anwesenheit von (modernen) Sklaventreibern / Unterstützern von Hierarchien / Schichten.
• Der (moderne) Sklave reflektiert die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Triggern und notiert, dass er (moderne) Sklaventreiber und Unterstützer von Hierarchien / Schichten (Trigger) abwertet und sich selbst aufwertet und aufsteigenden Stolz auf sich selbst und Verachtung gegeüber (modernen) Sklaventreiber und Unterstützern von Hierarchien / Schichten in sich spürt.

Beispiel zum Vergleich (Faschist)

• Eine Neoliberale / Faschistin in einer Gesellschaft mit Schichten und Hierarchien achtet und dokumentiert (Tagebuch) ihre Wertungen / starkenEmotionen über einen längeren Zeitraum. Sie notiert Stolz auf sich selbst in Verbindung mit Respektlosigkeit gegenüber anderen Menschen / aufsteigende Wut und Hass auf andere Menschen.
• Sie achtet und dokumentiert (Tagebuch) über einen längeren Zeitraum wo und bei wem sie real oder nur vorgestellt - während der starken Emotion - war. Sie notiert die Anwesenheit von machtmittelarmen Menschen anderer Hautfarbe und Religion.
• Sie reflektiert die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Triggern und notiert, dass sie andere Menschen wegen deren Machtmittelarmut, anderer Hautfarbe und Religion (Trigger) abwertet und sich selbst aufwertet und aufsteigenden Stolz auf sich selbst und etwas Respektlosigkeit gegeüber diesen anderen Menschen / aufsteigende Wut und Hass auf diese anderen Menschen in sich spürt.

Vermeiden der Merkmale (eigene Trigger D für destruktive / unangenehmere Emotionen) einer Situation

Jedy (aus der Zielgruppe) kann lernen Merkmale (eigene Trigger D für destruktive / unangenehmere Emotionen) zu vermeiden und so die Situation zu verändern.

Beispiel

• Viele (moderne) Sklaven sperren (vermeiden) - nach der Revolution - (moderne) Sklaventreiber / Unterstützer von Hierarchien / Schichten bzw. eigene Trigger weg in ein Gefängnis
• Viele (moderne) Sklaven befreien / entfernen sich (vermeiden) für kurze Zeit von Ketten / (modernen) Sklaventreibern / Unterstützern von Hierarchien / Schichten und versuchen sich zu beruhigen, bevor sie sich ihren Triggern wieder nähern. Oder sie entfernen sich für immer.
• Viele (moderne) Sklaven befreien sich / ignorieren - nach Verlassen - gedanklich (vermeiden) Ketten / (moderne) Sklaventreiber / Unterstützer von Hierarchien / Schichten bzw. ihre Trigger.
• Vergleiche Bubbles auf Social Media

Beispiel zum Vergleich (Faschist)

• Eine Faschistin sperrt (vermeidet) machtmittelarme Menschen anderer Hautfarbe und Religion bzw. eigene Trigger weg in ein Gefängnis
• Eine Faschistin entfernt sich (vermeidet) für kurze Zeit von machtmittelarmen Menschen anderer Hautfarbe und Religion und versucht sich zu beruhigen, bevor sie sich ihren Triggern wieder nähert. Oder sie entfernen sich für immer.
• Eine Faschistin ignoriert gedanklich (vermeidet) - nach Verlassen - machtmittelarme Menschen anderer Hautfarbe und Religion bzw. ihre Trigger.

Aufsuchen von Merkmalen (eigene Trigger K für konstruktive / angenehmere Emotionen). Ablenkung

Jedy kann lernen Merkmale (eigene Trigger K für konstruktive / angenehmere Emotionen) aufzusuchen und so die Situation zu verändern.

Beispiele

Ein (moderner) Sklave

• kann sich durch Lesen, Nachdenken und Planen gedanklich von eigenen Triggern D ((moderne) Sklaventreiber / Unterstützer von Hierarchien / Schichten) für destruktive / unangenehmere Emotionen ablenken
• kann versuchen linkslibertäre Medien (Trigger K) zu finden und diese zu lesen und darüber nachzudenken
• kann planen / versuchen Linkslibertäre (Trigger K) zu finden und sich mit diesen zu befreunden und mit diesen zusammen zu ziehen
• kann über das vorliegende Solidaritätstraining lesen oder wie beschrieben trainieren
• kann planen / versuchen eine linkslibertäre Gesellschaft (Trigger K) mit Garantie auf gleiche Freiheit für alle und Solidarität für Schwache zu finden und einzuwandern
• sich mit Sinneseindrücken von Triggern D für destruktive / unangenehmere Emotionen ablenken. Z. B. Kurzurlaub in der friedlichen Natur (Trigger K) ohne Trigger D (ohne Unterstützer von Hierarchien / Schichten, ohne giftige Tiere, Raubtiere in der Nähe). Z. B. erst mit unangenehmeren (kalt duschen), dann mit angenehmeren (warm duschen) und beruhigenden Sinneseindrücken (Trigger K) ohne Trigger D.
• sich mit Hobbys (Trigger K) von Triggern D für destruktive / unangenehmere Emotionen ablenken. Z. B. künstlerische Hobbys ohne Trigger D.
• sich mit Schreien und Bewegung im Wald (Trigger K) ohne Trigger D von Triggern D für destruktive / unangenehmere Emotionen ablenken

Verändern der Merkmale (für destruktive / unangenehmere Emotionen) einer Situation

Jedy (aus der Zielgruppe) kann lernen die Merkmale (für destruktive / unangenehmere Emotionen) einer Situation zu verändern und so die Situation zu verändern.

Beispiel

Ein (moderner) Sklave

• kann versuchen die Gesellschaft in eine linkslibertäre zu verändern
• hilft aktiv machtmittelarmen Menschen oder schenkt machtmittelarmen Menschen Machtmittel anstatt sie wie sonst in einer Oligarchie üblich geizig / gierig ihnen Machtmittel wegzunehmen. Die Beschenkten sind danach weniger machtmittelarm. Im Idealfall ist dann keiner mehr machtmittelarm und leidet nicht mehr am Leid der (modernen) Sklaven.
• kann versuchen körperlich und geistig gesund zu werden.
• kann anderen helfen körperlich und geistig gesund zu werden. Im Idealfall ist dann keiner mehr körperlich oder geistig krank und leidet nicht mehr am Leid des Leidens.
• kann in einer oligarchischen Gesellschaft (ohne Garantie auf gleiche Freiheit für alle und Solidarität für Schwache) den herrschenden Oligarchen Grenzen setzen und die Herrschenden wissen lassen, wo diese verlaufen.
• kann versuchen durch Karriere in Hierarchie / Schichten aufzusteigen

Beispiel zum Vergleich (Faschist)

• Eine Faschistin tötet (verändert) machtmittelarme Menschen anderer Hautfarbe und Religion

Verändern der eigenen Trigger

Jedy (aus der Zielgruppe) kann lernen die eigenen Trigger zu verändern.

Löschen eigener Trigger D (für destruktive / unangenehmere Emotionen)

Jedy kann eigene Trigger D (für destruktive / unangenehmere Emotionen) löschen bzw. kann die eigene Toleranzschwelle gegenüber Merkmalen einer Situation erhöhen.

Beispiel

• Ein (moderner) Sklave in einer oligarchischen Gesellschaft kann versuchen den eigenen Trigger Unterdrückung in Hierarchien / Schichten zu löschen und die Gesellschaft mit Hierarchien / Schichten zu ertragen

Beispiel zum Vergleich (Faschist)

• Eine Faschistin löscht ihre Trigger machtmittelarme Menschen anderer Hautfarbe und Religion

Motiv

Kann jedy den eigenen Trigger D (für destruktive / unangenehmere Emotionen) bestimmte andere Menschen löschen, dann eskaliert die zwischenmenschliche Situation nicht weiter.

Entwickeln eigener Trigger K für konstruktive / angenehmere Emotionen

Jedy kann neue eigene Trigger K (für konstruktive / angenehmere Emotionen) entwickeln.

Beispiele

Jedy kann

• Neues lesen, über Neues nachdenken und Neues planen um konstruktive / angenehmere Emotionen zu bekommen
• planen / versuchen neue Menschen zu finden und sich mit diesen zu befreunden
• planen / versuchen neue Gesellschaften zu finden und einzuwandern
• neue Sinneseindrücke wahrnehmen, um konstruktive / angenehmere Emotionen zu bekommen.
• sich neue Hobbys zulegen, um konstruktive / angenehmere Emotionen zu bekommen.

Trigger D in Trigger K verändern

Jedy (aus der Zielgruppe) kann eigene Trigger D (für destruktive / unangenehmere Emotionen) nicht nur löschen, sondern in Trigger K (für konstruktive / angenehmere Emotionen) verändern.

Beispiel

• Ein (moderner) Sklave in einer oligarchischen Gesellschaft kann versuchen mit einem oder mehreren machtmittelarmen Menschen bestimmter anderer Hautfarbe und Religion konstruktive / angenehmere Erlebnisse zu erleben, die eigene Angst vor Menschen anderer Hautfarbe und Religion zu senken bzw. den eigenen Respekt gegenüber machtmittelarmen Menschen anderer Hautfarbe und Religion zu erhöhen und damit konstruktive / angenehmere Erinnerungen zu speichern und somit eigene Trigger D in Trigger K zu verändern. Vergleiche vorliegendes Solidaritätstraining und andere Menschen aus der Zielgruppe.
• Jedy kann konstruktive / angenehmere Emotionen bewusst fühlen und genießen und destruktive / unangenehmere Emotionen bewusst wahrnehmen, beschreiben und so schwächen. Trainingskomponente Aufmerksamkeit

Meditieren - Trainieren, konstruktive / angenehmere Emotionen (Weg / Ziel) für andere zu wünschen - Nächstenliebe

Jedy (aus der Zielgruppe) kann sich gedanklich wünschen, dass die anderen Menschen glücklich (gestärkte konstruktive / angenehmere Emotionen) und frei von Leid (geschwächte destruktive / unangenehmere Emotionen) werden / sind.

Die Trainierenden sollen nicht Menschen in der Zielgruppe ausschließen und nicht zu Lasten leidender anderer in der Zielgruppe frei von Leid sein.

Shantideva: “All the joy the world containshas come through wishing happiness for others. All the misery the world containshas come through wanting pleasure for oneself.”

Beispiele

• Die Trainierenden sollen Nächstenliebe nicht von untrainierten Menschen (außerhalb der Zielgruppe) erwarten
• Die Trainierenden sollen mehr Nächstenliebe als Mitleid entwickeln ohne das - durch Reiche und Mächtige oder Klimawandel bedingte - Leiden der anderen - aus Angst vor den Reichen und Mächtigen - propagandistisch schön zu reden / zu verleugnen („alle sind glücklich“) und andere (Kassandras, Hexen, Juden, Ausländer, Arme) falsch dafür zu Schuldigen zu erklären. Die Trainierenden sollen lernen die wahren Schuldigen zu erkennen.

• Die Trainierenden sollen begrenzt vorhandene Anteile der Nächstenliebe (z. B. begrenzte Zeit der Aufmerksamkeit) nicht an Menschen außerhalb der Zielgruppe verschwenden. Aber keine unterlassene Hilfeleistung bei „Unglücksfällen“ von Menschen außerhalb der Zielgruppe wie Verkehrsunfall, Bewusstlosigkeit, Gewalt gegen Dritte.
• Die Trainierenden sollen nicht andere Liebende (Begehren / Anhaftung) ausnutzen, denen sie keine Liebe zurück geben.

Motiv Konstruktive / angenehmere Emotionen für Stärkung der Vier Unermesslichen inkl. Mitgefühl

Hat jedy (aus der Zielgruppe) eigene konstruktive / angenehmere Emotionen ausreichend gestärkt, dann hat jedy auch die Vier Unermesslichen inkl. dem eigenen mitfühlenden Zuwenden gestärkt.

Motiv Konstruktive / angenehmere Emotionen für Schwächung der Feinde der Vier Unermesslichen

Hat jedy (aus der Zielgruppe) eigene konstruktive / angenehmere Emotionen ausreichend gestärkt, dann hat jedy die Feinde der Vier Unermesslichen geschwächt.

Kapitelübersicht

Bewusstseinstraining allgemein

Über die Trainingskomponenten 1-6

Trainingskomponente 1 Sensitiv Aufmerksamkeit auf sich, Zielgruppe, Interdependenz, Problem Leiden und Lösung fokussieren

Trainingskomponente 2 Denkfähigkeit - über sich, Zielgruppe, Interdependenz, Wünsche aller, Problem Leiden / Lösung - stärken, Perspektive optimieren

Trainingskomponente 3 Mitfühlendes Zuwenden zu sich und Zielgruppe stärken

Über die Trainingskomponenten 1-3

Trainingskomponente 4 Konstruktive / angenehmere Emotionen bei sich und Zielgruppe stärken

Trainingskomponente 5 Wunsch / Absicht / Bereitschaft stärken, die Ursachen des Leids von sich und der Zielgruppe ausreichend zu schwächen

Über die Trainingskomponenten 1-5

Trainingskomponente 6 Fürsorge. Entsprechend der psychischen Vorbereitung durch solidarisches Verhalten das Leid von sich und der Zielgruppe lindern und die Ursachen des Leids von sich und der Zielgruppe ausreichend schwächen

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