Warum und wie System Freundschaft - Kapitel 2 - (Sprache: Deutsch) - (link to language: English)

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Ziel: Neues soziales System

 

Das Kapitel 2 beschreibt das neue System. Ein System lässt sich kurz durch die beachteten Spielregeln bzw. die beachtete Moral der Menschen gegenüber allen anderen Menschen beschreiben.

#systemchange

Vergleiche ÖkoAnarchie, ÖkoSozialismus, ÖkoKommunismus.

 

Geschichte

  • Daoismus von Laotse
  • Kyniker-Schule von Diogenes von Sinope
  • William Godwin
  • Michail Alexandrowitsch Bakunin
  • Emma Goldman

 

 

 

Herrschaftslegitimationen sind nicht überzeugend

 

Wenn ich mir die vorher (Kapitel 1) genannten Entwürfe der Monarchen / Kapitalisten / Regierenden so anschaue und dann an Freundschaft, Partnerschaft, an gleiche Freiheit für alle und Solidarität für die Schwachen denke, dann finde ich die Probleme der Machtmittelarmen bedrückend und die vorher genannten / alle Herrschaftslegitimationen nicht überzeugend. Nicht Herkunft des Adels, nicht "Leistung" (Erfolg im Machtmittelkampf) in der "Arbeit" (Machtmittelkampf). Auch nicht die Herrschaft der Philosophenkönige. Eine Herrschaftslegitimation ist nur eine Meinung / Begründung der Herrschenden, warum die Herrschenden deren Meinung nach mehr Machtmittel bekommen sollten als die Beherrschten.

Wikipedia über "Umfassende Demokratie" von Takis Fotopoulos: "Der Ausgangspunkt für Fotopoulos’ Werk ist, dass sich die Welt in einer „multidimensionalen (richtungspolitischen, wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen, kulturellen) Krise“ befinde, die durch die Konzentration der Macht in den Händen von Eliten, als Folge der Marktwirtschaft, der repräsentativen Demokratie und anderen Formen von hierarchischen Strukturen hervorgerufen werde."

Ein Entwurf / Gesellschaft mit Schichten und Hierarchien ist "politisch hässlich". Nur ein Entwurf / Gesellschaft ohne Schichten / ohne Hierarchien hat "politische Schönheit".

 

 

Warum die Regeln der Mitmenschen (Fernziel) so wichtig sind

 

  • Ohne Gesetze / Regeln unterdrücken Machtmittelreiche die Machtmittelarmen.
  • Gesetze der Machtmittelreichen in Oligarchien können diese Unterdrückung verschärfen / verfestigen, z. B. Sklavereigesetze oder kapitalistische Gesetze (GG Art 14(1)).
  • Erich Mühsam: "Die Staatsgesetze dienen dem Schutz der kapitalistischen Einrichtungen und sind so gehalten, daß sie der Form nach für die Angehörigen beider Gesellschaftsklassen verpflichtend sind."
  • Linkslibertäre Regeln und Oligarchie-Gesetze widersprechen sich gegenseitig mehr oder weniger.
  • Eine Darstellung von etwas Unklarem / Unverständlichen / einem System ohne Prinzipien / Regeln lässt sich nicht vermitteln.
  • die plattform: "Beliebigkeit, Konzept‐ und Profillosigkeit lassen sich nicht vermitteln. Weder nach innen noch nach außen. Wir sind der Überzeugung: Wenn wir eine Relevanz innerhalb der Gesellschaft erreichen wollen, die zur sozialen Revolution beiträgt – und nichts weniger wollen wir – dann geht das nur mit einer klaren Strategie, mit klaren Zielen und einem klaren anarchistischen Grundsatzkonzept. Dieses System und seine Repressionsapparate arbeiten hocheffizient, strategisch und zielorientiert gegen uns. Wir können den Herrschenden keinen größeren Gefallen tun als Beliebigkeit und Strategielosigkeit dagegenzuhalten." Strategie siehe Kapitel 3, Grundsatzkonzept und Ziele siehe hier Kapitel 2.
  • Regeln der Mitmenschen in Anlehnung an Freundschaft und Partnerschaft können die Freiheit der bisherigen Machtmittelreichen auf ein durchschnittliches Maß beschränken, damit auch die bisherigen Machtmittelarmen durchschnittlich frei sein können. Zusätzlich können diese Regeln die Freiheit aller erhöhen / nur möglichst wenig beschränken.

Abkürzung ab hier: Regeln der Mitmenschen = Regeln der Mitmenschen in Anlehnung an Freundschaft und Partnerschaft

 

 

Aufklärung über Propaganda des aktuellen Systems "Recht, Markt, Freiheit"

 

  • Freiheit der Kapitalisten (Geld regiert die Welt, Oligopole auf dem Markt)
  • Regierung / Rechtsstaat setzen von Kapitalisten gestaltete Gesetze zum Vorteil von Kapitalisten durch
  • Wenig bis gar keine Solidarität
  • Kapitalismus ist eine Diktatur der Gewinner / Oligarchie

 

 

Stelle Dir vor, du wärst machtlos und ganz unten in Schichten / Hierarchien

 

Wir wissen, dass die Reichen / Mächtigen sich schon immer und überall für ein rechtes System, nicht für ein linksanarchistisches System entschieden haben.

 

Reiche / Mächtige wollen rechtes System

 

Stelle Dir fiktiv vor, du wärst dauerhaft schwach, machtlos und ganz unten in Schichten / Hierarchien und entscheide dann über die Regeln (linksanarchistisches oder rechtes System).

 

Mitte = Faule Kompromisse zwischen links und rechts

Vergleiche Menschen im realen Leben, die durch schwere Krankheit wie z.B. ME/CFS / Longcovid schwach und arm geworden sind und es bleiben.


Vergleiche Experiment von John Rawl.

Stelle Dir fiktiv vor, du hättest den Schleier des Nichtwissens gemäß John Rawl, du kennst nicht Deine Herkunft, Wohlstand, Fähigkeiten, Präferenzen und entscheide dann über die Regeln (linksanarchistisches oder rechtes System).

Schleier des Nichtwissens gemäß John Rawl

  • geistige, physische und soziale Eigenschaften wie Hautfarbe, Ethnie, Geschlecht, Religionszugehörigkeit
  • Stellung innerhalb der Gesellschaft, sozialer Status
  • materieller Besitz
  • geistige und physische Fähigkeiten wie Intelligenz, Kraft
  • besondere psychologische Neigungen wie Risikofreude, Optimismus
  • Vorstellung vom Guten, Details des eigenen Lebensentwurfs
  • Einrichtung der Gesellschaft etwa ökonomischer und politischer Art
  • Niveau der Gesellschaft zum Beispiel hinsichtlich Zivilisationsfortschritt und Kultur
  • Zugehörigkeit zu einer bestimmten Generation

 

 

Politische Schönheit

 

Freundschaft und Partnerschaft mit Freiheit und Solidarität sind viel schöner als Machtmittelkampf mit Machtmitteln um Machtmittel und Ergebnis Hierarchie und Machtmittelkonzentration bei Machtmittelreichen und Machtmittelarmut bei Machtmittelarmen. Deshalb sind die Regeln und Prinzipien der Mitmenschen in Anlehnung an Freundschaft und Partnerschaft politisch viel schöner als die Regeln der Diktatur der Gewinner (Faschismus, Kapitalismus).

 

 

Entwurf. Regeln der Mitmenschen (Fernziel) in Kurzform

 

Alexander Berkman: "Bei jedem Problem gibt es ... zu beachten: Erstens, genau zu wissen, was man will"

Der Gegenentwurf zur Gesellschaft mit Klassen und Organisation mit Hierarchie ist die Gesellschaft ohne Klassen und die Organisation ohne Hierarchie.

Wikipedia Kommunistischer_Anarchismus: "Der kommunistische Anarchismus propagiert eine herrschaftsfreie, egalitäre und selbstverwaltete Gesellschaftsordnung ohne hierarchische Strukturen und Gesetze, in der durch die freiwillige und solidarische Form des Wirtschaftens eine gerechte Aneignung des gesellschaftlichen Reichtums bestehen soll."

Erich Mühsam: "Der kommunistische Anarchismus wendet seinen Kampf also zugleich gegen die wirtschaftliche Unterdrückung von Menschen durch Menschen wie gegen die Moral, die die Unterscheidung zwischen den Menschen für zulässig hält."


Es gilt nicht nur eine der Regeln, sondern alle Regeln zusammen. Kein Rosinenpicken.

 

1. Gebot / Wert Gleiche Freiheit für alle

Jeder kann frei tun und lassen, was er will. Freiheit.

  • Alexander Berkman: "Ein Leben ohne Zwang bedeutet natürlich Freiheit; das heißt frei zu sein von Druck und Zwang, die Möglichkeit so zu leben, wie es Ihnen gefällt."
  • Alexander Berkman: "Der Wissenschaftler, der Schriftsteller, der Künstler ... suchen ihresgleichen zur Anregung und gemeinsamen Arbeit: Die Einmischung irgendeiner ... Autorität kann ihre Vorhaben nur behindern."
  • Alexander Berkman: "die Möglichkeit, die eigene Individualität ungehindert ausdrücken und ausleben zu können, gibt der Entwicklung natürlicher Unterschiede und Variationen Raum."
  • Erich Mühsam: "gleiche Bedingungen für einen jeden, seine Anlagen zu ihren günstigsten Möglichkeiten zu entwickeln ... Ausschaltung aller aus widrigen Umständen, zumal aus Mangel, erwachsenen Störungen, die die Entfaltung der Individualität in ihrer Verschiedenheit von allen anderen Individualitäten behindern. Gleichheit, als Gleichberechtigung verstanden, unterbindet nicht, sondern ermöglicht erst das Wachstum der Persönlichkeit."

 

Der Wert Freiheit kann durch Rechte (z. B. für Machtmittelarme) / Menschenrechte geregelt werden.

  • Menschenrecht auf Selbstmanagement / Selbstbestimmung / Freiheit

 

2. Solidarisches Verbot der Freiheitsberaubung

Eigene Freiheit, außer es beschränkt zu sehr die Freiheit anderer. Es gibt egoistische Menschen, die haben nicht den Wert gleiche Freiheit für alle. Deshalb solidarisches Verbot der Anwendung von Machtmethoden, die zu sehr die Freiheit anderer beschränken.

  • John Henry Mackay: "Ich will nicht herrschen, aber auch nicht beherrscht werden!"
  • Alexander Berkman: "jeder dieselben Freiheiten besitzen wird."
  • Erich Mühsam: "nur tut, was er selbst überlegt und wozu er sich aus seinem sozialen Gewissen heraus entschlossen hat, und die ganze Persönlichkeit freiwillig und ohne Untertanengehorsam und Machtfurcht für die gemeinsame Sache einsetzt."
  • Mai Thi Nguyen-Kim: „und auch wenn wir noch sehr oft scheitern, wir Menschen sind immerhin schlau genug, um uns selbst Regeln aufzusetzen … um uns vor der zerstörerischen Kraft unserer eigenen Interessen zu schützen ... Man kann mit den richtigen Rahmenbedingungen, mit den richtigen Spielregeln dafür sorgen, dass Menschen besser zusammenarbeiten.“
  • Axel Ockenfels: „Die Durchsetzungsmacht von Tempolimits hilft ja auch nichts, solange jeder Autofahrer sein individuelles Tempolimit frei selbst definieren kann.“
  • Alexander Berkman: "eine vereinte Menschheit mehr erreichen würde als eine, die zersplittert gegeneinander kämpft."
  • "Du sollst nicht töten"
  • Verbot der Überproduktion an Menschen und Produkten, die durch ihre Existenz Lebewesen (Tiere / Pflanzen) den Lebensraum für Tiere / Pflanzen und den einzelnen Menschen wegnehmen oder im Fall der Menschen durch ihre (z. B. industrielle) Lebensweise Lebewesen vergiften und somit in beiden Fällen töten.
  • "Du sollst nicht überdurchschnittlich viel Machtmittel anhäufen / auf Dich zu konzentrieren, um damit Machtmittelarme zu bekämpfen / zu bekriegen / zu beherrschen / zu versklaven"
  • Erich Mühsam: "Sozialismus ist, wirtschaftlich gesehen, die klassenlose Gesellschaft, in welcher der Grund und Boden sowie alle Produktionsmittel der privaten Verfügung entzogen sind, somit weder Grundrente noch Unternehmerprofit noch auch die Abgeltung vermieteter Arbeitskraft durch Lohn oder Gehalt ... An der Stelle der privaten oder staatlichen Ausbeutung steht die planmäßige gemeinsame Bewirtschaftung des Gemeineigentums, an der Stelle der bevorrechtigten Minderheit der Besitzenden jedes Landes die zum Volk geeinte Gesamtheit in allen Ländern."
  • Alexander Berkman: "Stellen Sie sich vor ... Schiffbruch ... einer Insel voll von Früchten aller Art ... Natürlich würden wir erst einmal gemeinsam Nahrung sammeln. Aber angenommen, einer von uns (Machtmittelreiche) würde erklären, daß alles ihm gehöre und keiner nur einen Bissen bekommt, bevor er ihm nicht einen Tribut gezahlt hätte. ... Wir würden über seine Ansprüche lachen. ... daß die Menschen nicht für jemanden eintreten würden, der all die guten Dinge des Lebens an sich reißt. Sie möchten daran Anteil haben. Das heißt auch, daß die Armen sich weigern würden, weiterhin in Armut zu leben, während die anderen in Luxus schwelgen"
  • Alexander Berkman: "die Abschaffung der auf Zwang beruhenden Autorität sowie der materiellen Ungleichheit"
  • Ökosteuer und Reichensteuer zur Umverteilung, jeweils in ausreichender Höhe und zweckgerichteter Anwendung für das Allgemeinwohl begrenzen die überdurchschnittliche Anhäufung von finanziellen Machtmitteln.
  • Alexander Berkman: "Das Monopol an Land, der Privatbesitz von Produktionsanlagen, von Vertriebs- und Kommunikationsmitteln kann daher in der Anarchie nicht toleriert werden. Die zum Leben nötigen Dinge müssen jedem frei zugänglich bleiben."
  • Eher direkte Demokratie als repräsentativ-demokratische Oligarchie
  • Black Rose Anarchist Federation: "Direkte Demokratie: Im Gegensatz zu Top-Down-Organisationen oder repräsentativer Demokratie, bei der sich die Entscheidungsgewalt auf eine Handvoll Personen an der Spitze konzentriert, praktizieren Bewegungen, die die Macht des Volkes aufbauen wollen, direkte Demokratie. Dies gewährleistet eine sinnvolle, breite Beteiligung und demokratische Kontrolle durch die breite Masse, wobei alle Beteiligten ein gleichberechtigtes Mitspracherecht in einem kollektiven Entscheidungsprozess haben, unabhängig davon, ob die Entscheidungen durch Abstimmungen, Konsens oder modifizierten Konsens getroffen werden."
  • Erich Mühsam: "eine Gesellschaft, in welcher die Beziehungen von Arbeit und Verbrauch, der Menschen untereinander und des gesamten geistigen und materiellen Verkehrs unter Wahrung der Gleichberechtigung, Selbstverantwortlichkeit aller und gegenseitigen Unterstützung geregelt werden sollen, verlangt für alle Verrichtungen föderalistische Verwaltung, das ist unmittelbare Verständigung der Beteiligten untereinander."
  • Alexander Berkman: "die Regierung unseren rechtmäßigen Besitz nicht schützt, sondern - im Gegenteil - ihn uns sogar zum Vorteil derer (Kapitalisten) wegnimmt, die (bei hoher Moral) kein Recht darauf haben"
  • Uneigennützigkeit ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Wer ein öffentliches Amt bekleidet, sollte ausschließlich im Sinne des öffentlichen Interesses handeln.
  • David Precht : "Die Freiheit, die ich mir leiste, zu tun und zu lassen, was ich will, geht auf Kosten anderer, deren Lebensgrundlagen dadurch zerstört werden."

 

Die Beispiele für Verbote (z. B. für Machtmittelreiche) können durch Rechte (z. B. für Machtmittelarme) / bisherige Menschenrechte geregelt werden.

  • Menschenrecht auf Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit / Schutz vor Gewalt
  • Menschenrecht auf Schutz vor ungerechter Verurteilung
  • Menschenrecht auf Schutz der Privatsphäre
  • Menschenrecht auf Schutz vor Methoden wie dem Redeverbot, Reiseverbot, Versammlungsverbot, Berufsverbot
  • Alle Menschenrechte gelten für alle Menschen

Die Beispiele für Verbote (z. B. für Machtmittelreiche) können durch Rechte (z. B. für Machtmittelarme) / erweiterte zukünftige Menschenrechte geregelt werden.

  • Menschenrecht auf Gleichstellung / gleichen Anteil an allen Machtmitteln
  • Menschenrecht auf Bildung über Macht / Systeme (bisher nur auf Infos von hierarchischen Schulen und hierarchischen Medien-Organisationen)
  • Menschenrecht auf solidarisches / maximales BGE (Durchschnittseinkommen / Durchschnittsvermögen, bisher nur das Menschenrecht auf Existenzminimum Unterkunft plus Nahrung und Kleidung, fremdbestimmte Arbeit und angemessene Entlohnung)
  • Menschenrecht auf direkte Demokratie
  • Menschenrecht auf Leben ohne Hierarchie / ohne Klassen

Netzwerk Grundeinkommen: „Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein Einkommen für alle Menschen,

  • das Existenz sichernd ist und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht,
  • auf das ein individueller Rechtsanspruch besteht,
  • das ohne Bedürftigkeitsprüfung und
  • ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen
    garantiert wird.“
  • Stephen Hawking: „Jeder könnte ein Leben in Luxus führen, wenn der von Maschinen produzierte Wohlstand aufgeteilt wird"
  • Alexander Berkman: "alle Menschen am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben und beitragen, diesen Reichtum zu schaffen."
  • Alexander Berkman: "Kommunismus - gemeinsames Eigentum und das Aufteilen je nach Bedürfnis"
  • Alexander Berkman: "Da alle Arbeit nur in Gemeinschaft geleistet werden kann, gehören die erzeugten Produkte auch der gesamten Gesellschaft; daher hat das Argument vom Recht der Einzelperson auf sein Produkt keinen praktischen Wert."

Zu wenig Bildung, Geld etc. macht abhängig von Informationsbesitzern, Geldbesitzern etc. Wenn die Machtmittel gleichmäßig verteilt sind und somit jeder seine Grundbedürfnisse befriedigen kann, sind alle Menschen (außer körperlich / geistig Schwache) unabhängig. In dieser Unabhängigkeit ist es gemäß Plan schwer, dass die einen über die anderen herrschen.

 

3. Gebot / Wert Solidarität

Das Verbot der Freiheitsberaubung bzw. Gebot der gleich verteilten Machtmittel reicht nicht jedoch aus für das gleich wertvolle Leben aller. Es braucht zusätzlich den Wert der Solidarität.

Beispiele

  • Wenn körperlich / geistig Schwache, Kinder, Alte, Kranke (Pandemie), Behinderte die gleiche Freiheit bekommen haben (aus dem Gefängnis (i.e.S.) entlassen, gleiche Machtmittel bekommen etc.), aber dennoch hilflos / dennoch nicht frei sind, sondern abhängig von körperlich / geistig Starken, dann bieten Menschen mit Wert Solidarität ihre Hilfe an. Z. B. Gesundheitssystem etc.
  • Die Solidarität löst durch Kompromiss oder besser Integration (vergleiche Solidaritätstraining) das bei gleichmäßiger Verteilung der Machtmittel immer noch zwischen Menschen existierende Problem der Diktatur der Mehrheit (Dominanz) über die Minderheit.

Allgemein

  • Gebote vom Stamm der Iowa zur Zeit vom vermutlich eher beratenden Häuptling Mahaska / White Cloud (1784–1834)
  • Neurowissenschaftler Joachim Bauer: „Natürlich stünden letztlich alle sozialen Akteure am besten da, würden sie kooperieren und sich somit kollektiv-rational verhalten.“
  • Alexander Berkman: "Ihr ganzes Leben lang erfahren Sie, daß ihre Bedürfnisse und Neigungen die Menschen zu Vereinigungen, gegenseitigem Schutz und Hilfeleistungen führen."
  • Alexander Berkman: "Es kann statistisch nachgewiesen werden, daß höchstens drei Stunden Arbeit pro Tag ausreichen würden, um die Menschen zu ernähren, zu beherbergen, zu kleiden und nicht nur mit dem unbedingt Notwendigen auszustatten, sondern auch mit allem modernen Lebenskomfort."
  • Alexander Berkman über Unternehmen und Gefängnisse (i.e.S.) in Demokratien: "Jeder Gefängniswärter kann Ihnen bestätigen, daß Gefangene immer dann faul und ständigen Bestrafungen ausgesetzt sind, wenn ihnen Aufgaben übertragen werden, für die sie sich nicht eignen oder interessieren. Aber sobald diesen »widerspenstigen Sträflingen« eine Arbeit zugewiesen wird, die ihren Neigungen entspricht, dann werden sie »Mustermenschen«, wie die Gefängniswärter (i.e.S.) sie nennen. ... Jeder, der einmal einen Betrieb geführt hat, in dem eine große Anzahl von Menschen beschäftigt war, kann das bestätigen. ... Armut und materielle Vorteile oder auch nur ein Hoffen auf materielle Vorteile halten die meisten Menschen am falschen Arbeitsplatz fest."
  • Alexander Berkman über den Idealfall, dass Bedürfnisse aller nach Produkten und Dienstleistungen mit den Fähigkeiten und Wunschtätigkeiten aller harmonieren: "Im Anarchismus wird jeder die Möglichkeit haben, der seinen natürlichen Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Beschäftigung nachzugehen."
  • Marx über idealen Kommunismus: "Von jedem entsprechend seiner Fähigkeiten, für jeden entsprechend seiner Bedürfnisse!"
  • Anarchist Federation UK: "Niemandem sollte es an etwas fehlen, das gebraucht wurde. Individuen erhalten Güter und Dienstleistungen je nach dem, wie sehr sie diese brauchen und nicht danach, wieviel sie dafür bezahlen können oder wieviel sie davon verdienen. Die Menschen wiederum geben es der Gesellschaft durch die Arbeit zurück, die sie tun wollen und tun können."
  • Erich Mühsam: "jedem nach seinen Bedürfnissen zu verbrauchen erlaubt. In dieser Wirtschaftsform glauben wir die sozialistische Grundforderung der Gleichberechtigung aller Glieder der Gesellschaft sicherer verbürgt als im Kollektivismus oder im Mutualismus, die den Anteil am gemeinsamen Erzeugnis in ein Berechnungsverhältnis zur geleisteten Arbeit setzen wollen."
  • Götz Werner: „müssen wir uns verantwortlich fühlen für alles andere, was auf der Welt passiert.“
  • Fjodor Michailowitsch Dostojewski über alle Menschen, die das System sind: "jeder Mensch ist für alle und alles verantwortlich"
  • Erich Mühsam: "Gemeinsame Verantwortlichkeit aller für alles, das ist der eigentliche Sinn des Kommunismus. Gemeinsame Verantwortlichkeit aller für alles bedeutet aber genau dasselbe wie Selbstverantwortlichkeit eines jeden für das Ganze, und das ist der eigentliche Sinn des Anarchismus."
  • Erich Mühsam: "jeden zum Sachwalter aller, alle zu Sachwaltern jedes einzelnen zu machen bei voller Gleichberechtigung, bei voller Freiwilligkeit, ohne Vorrang und Macht."
  • Erich Mühsam: "die Losung 'Alle Macht den Räten!' ... Doch wäre es, um jede verwirrende Deutung auszuschließen, geraten, die Anarchisten einigten sich auf ... 'Alles für alle durch alle!"
  • "Die Bejahung von Rechten und die Verneinung von Pflichten ist einer der grundlegenden Widersprüche im menschlichen Leben. Natürlich ist es ein bequemer Lebensweg, mehr zu nehmen als zu geben, Rechte umfassend gegen andere geltend zu machen und Pflichten gegenüber anderen möglichst weitgehend zu leugnen. Ziel dieses Bausteins ist es, deutlich zu machen, daß in jeder Gesellschaft jedes Recht denknotwendig auch eine Pflicht voraussetzt, daß Rechte erfolgreich nur wahrgenommen werden können, wenn gleichzeitig Pflichten anerkannt werden. Pflichtbewußtsein wurde in den vergangenen beiden Jahrzehnten bisweilen abwertend als bloße Sekundärtugend eingeordnet. Wenn jedoch Pflichten nicht mehr ernst genommen werden, laufen Rechte über kurz oder lang in die Leere. Dies hätte am Ende einen Verlust an persönlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit in der Gesellschaft zur Folge. Grundrechte: Beispiel Gleichheit vor dem Gesetz. Korrespondierende Pflicht: Pflicht, für sich keine Sonderrechte zu beanspruchen." Weitere Beispiele für Pflichten: "Nothilfepflicht (bei Not- und Katastrophenfällen). Treuepflicht der Wissenschaft (Art. 5 Abs. 3 GG)"

 

Die Beispiele für Gebote der Solidarität können durch Rechte / erweiterte zukünftige Menschenrechte geregelt werden.

  • Jeder körperlich / geistig Schwache hat - trotz gleicher Machtmittel - das erweiterte Menschenrecht auf Unterstützung durch körperlich / geistig Starke.

Der Wert der Solidarität Machtmittel mit Machtmittelarmen zu teilen, unterstützt das Verbot der Freiheitsberaubung.

 

4. Solidarisches Verbot der unterlassenen Solidarität

Es gibt egoistische Menschen, die haben nicht den Wert Solidarität. Deshalb solidarisches Verbot der unterlassenen Solidarität.

 

Die Beispiele für Verbote können durch Rechte / bisherige Menschenrechte geregelt werden.

  • Vergleiche Strafgesetz zur unterlassenen Hilfeleistung.

 

1.-4.

Verbot und Gebot (Werte) fördern das Vertrauen.

Anarchisten betonen oft den freiwilligen Vertrag als wesentlich. Im System Freundschaft sind die 2 Gebote und Verbote wesentlich und somit die Motivation der Linkslibertären diese Gebote und Verbote freiwillig einhalten zu wollen. Wer diese Motivation nicht hat, ist kein Linkslibertärer und ist somit in einer anderen Gesellschaft besser aufgehoben. Diese Motivation kann zu Verträgen führen.

Es gibt im System Freundschaft keine Machtmittelreichen und keine Machtmittelarmen, sondern Allgemeinwohl für Mitmenschen.

 

Vergleiche Regeln Umwelt in Kapitel 02 Umwelt.

 

Entwurf. Regeln der Mitmenschen in einer Pandemie

 

 

Handlungsempfehlungen in Pandemie

 

 

 

Meinungsfreiheit / Wahlfreiheit

 

Fakten

  • Bestimmte Taten verletzen die Grundrechte / Menschenrechte anderer.
    Z.
    B. Mord.
  • Bestimmte Meinungsäußerungen verletzen die Grundrechte / Menschenrechte anderer. Z. B.
    - Meinungsäußerungen, die Gewalt oder Menschenrechtsverletzungen (oder auch Verbrechen) glorifizieren (oder sogar Aufruf zur Ermordung, Aufruf andere von Nahrung, Wohnung etc. auszuschließen, Aufruf zur Wiedereinführung der Sklaverei), Hass auf andere Menschen provozieren
    - Verletzung vom "Recht der persönlichen Ehre" (Beleidigungen, Erniedrigungen und Verleumdungen) anderer, z.B. sexuelle Vorgänge anderer in grob schamverletzender Weise darstellen.
  • Antidemokratische Meinungsäußerungen verletzen letztlich durch entsprechende antidemokratische Taten das Grundrecht / Menschenrecht anderer auf freie Meinungsäußerung und schaffen somit die Meinungsfreiheit ab.
  • Paradox der Toleranz: Das Toleranz-Paradoxon wird wirksam, wenn eine tolerante Macht aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen.
    "Intolerant" nach Popper: "Verweigerung eines rationalen Diskurses. Aufruf zur und Anwendung von Gewalt gegen Andersdenkende und Anhänger anderer Ideologien."
    Karl R. Popper: "Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
    Popper: "Damit möchte ich nicht sagen, dass wir z. B. intolerante Philosophien auf jeden Fall gewaltsam unterdrücken sollten; solange wir ihnen durch rationale Argumente beikommen können und solange wir sie durch die öffentliche Meinung in Schranken halten können, wäre ihre Unterdrückung sicher höchst unvernünftig. Aber wir sollten für uns das Recht in Anspruch nehmen, sie, wenn nötig, mit Gewalt zu unterdrücken, denn es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten. Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels."

 

Einschränken der Meinungsfreiheit auf politisch korrekte Meinungen - je nach politischen Richtungen

  • In autoritären / anti-demokratischen Gesellschaften
    - Taten und Meinungsäußerungen, die den Oligarchen / Diktatoren nicht gefallen, sind verboten.
    - Zum Wohl der Oligarchen / Diktatoren.
  • Grundlegender liberaler Ansatz
    Taten und Meinungsäußerungen, die die Meinungsfreiheit vollständig abschaffen, sind verboten.
  • In liberalen Demokratien
    - Sklaventreiber können den Sklaven Meinungsfreiheit gewähren, aber den Sklaven die Meinungsfreiheit durch Androhung der Bestrafung mit dem Tod indirekt nehmen. Deshalb wird nicht nur Meinungsfreiheit gewährt, sondern auch die Menschenrechte, damit die Menschen (moderne Sklaven) sich zumindest z.B. bei freien geheimen (anonymen) Wahlen trauen ihre Meinung zu äußern. Moderne Sklaventreiber können den modernen Sklaven Meinungsfreiheit inkl. Menschenrechte gewähren, aber den modernen Sklaven die Meinungsfreiheit durch Androhung finanzieller Bestrafung indirekt nehmen.
    - Autoritäre T
    aten und Meinungsäußerungen, die Grundrechte / Menschenrechte anderer verletzen, sind verboten.
    - Zum Wohl der Reichen / Präsidenten
  • In linkslibertären Systemen
    - Es wird nicht - wie bei liberaler Demokratie - die Meinungsfreiheit maximiert, sondern das Allgemeinwohl inkl. das Wohl jedes einzelnen Menschen. Die Maximierung dieses Wohls erfordert das Verbot der Meinung Pro Oligarchie / Schichten / Hierarchien und somit das Verbot der autoritären und liberalen Meinungen.
    - Das Konzept der liberalen Demokratien wird auf die erweiterten Menschenrechte ausgedehnt:
    - Autoritäre oder liberale
    Taten und Meinungsäußerungen, die Menschenrechte oder die erweiterten Menschenrechte anderer verletzen, sind verboten. Z. B. reaktionäre Stimmabgaben für z. B. autoritäre, neoliberale Systeme / Oligarchien, die diese erweiterten Menschenrechte abschaffen würden, sind somit verboten.
    - Zum Allgemeinwohl und Wohl jedes einzelnen Menschen

 

Meinungsfreiheit je nach politischer Richtung (autoritär, liberal, linkslibertär)

 

 

Ebenen

Gibt es einen Bewusstseinswandel, dann auch einen Systemwechsel bzw. Wechsel bei der Verteilung der Machtmittel. Gibt es einen Systemwechsel, dann auch einen Bewusstseinswandel.

Der Wert Freiheit zeigt sich vor allem im Bereich der Machtmittel, aber auch im Bereich Bewusstsein.

Der Wert Solidarität zeigt sich vor allem im Bereich Bewusstsein und Verhalten, aber auch im Bereich der Machtmittel.

 

Vergleiche kommunistischer Anarchismus / anarchistischer Kommunismus, links-libertärer Anarchokommunismus. Wiki, Anarchopedia. (Arten Anarchismus: kommunistischer, syndikalistischer, insurrektionalistischer, kommunitärer, mutualistischer, individualistischer
Anarchismus)

Stärkt man erstens durch Nächstenliebe die Solidarität und zweitens durch vollständige wissenschaftliche Aufklärung und letztlich Entmachtung aller Machthabys (m/w) die Freiheit und Gleichwertigkeit aller Menschen eines Systems, dann wird das System ein kommunistischer Anarchismus bzw. System Freundschaft / Partnerschaft.

Alexander Berkman: "eine Gesellschaft, in der alle frei sind und in der jeder alle Möglichkeiten hat, seine Bedürfnisse auf der Basis der gleichen Freiheit für alle zu befriedigen und seine Vorstellungen zu verwirklichen. In anderen Worten: Wir erstreben das freie, kooperative Gemeinwesen des kommunistischen Anarchismus."

Alexander Berkman: "Der Zustand, in dem Freiheit eine Regierung ersetzt, wäre Anarchie. Und dort, wo gleichberechtigte Nutznießung an die Stelle von Privateigentum tritt, wäre Kommunismus. Es wäre ein kommunistischer Anarchismus."

Bakunin: "Freiheit ohne Sozialismus bedeutet: Vorteile für wenige, also Ungerechtigkeit! Sozialismus ohne Freiheit bedeutet: Sklaverei, also Kadavergehorsam!"

 

 

Bekenntnis zu Regeln des linkslibertären Bündnisses

 

Wer sich in seinem Verhalten an die hier genannten Regeln der Mitmenschen für Freiheit, Verbot und Gebot hält und sich gemäß seinem Bekenntnis zukünftig daran halten will, kann sich z. B. als Mitmensch / "systemischer Freund" (vergleiche "Anarchokommunist") bezeichnen.

Erich Mühsam: "Der grundlegende Wahlspruch aber, der sich international zusammenfindenden Arbeiterklasse war das Gelöbnis der Selbständigkeit des Proletariats in seinen Meinungen und Beschlüssen. In dieser Festlegung ist das Bekenntnis zur Selbstverantwortlichkeit, zur Gleichberechtigung, zur gegenseitigen Hilfe und zur Freiwilligkeit enthalten, wie in der internationalen Einigung zugleich die Verneinung des Staates, somit der Zentralisation, der Obrigkeit und der autoritären Macht ausgesprochen ist."

Vergleiche: "Demokraten" halten sich an / bekennen sich zur demokratischen Grundordnung. "XR" halten sich an / bekennen sich zu drei Forderungen und zehn Prinzipien von Extinction Rebellion.

 

 

Integeres Überleben entsprechend Bekenntnis als ökologischer Linkslibertärer in Gesellschaft mit Schichten / Hierarchien

 

Erich Mühsam : "Die Ordnung der Freiheit hängt ab von der Aufrichtigkeit aller, die die Freiheit errichten wollen. Aus Lippenbekenntnissen entsteht keine neue Welt. Die Anarchisten, die die neue Welt der Freiheit, der Gleichheit, der Gegenseitigkeit, der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit und der Verbundenheit aller mit allen schaffen wollen, müssen ihre Bekenntnisse in Taten kleiden. Das heißt, sie müssen ihr Leben führen, wie sie wünschen, daß es in der staatlosen Gesellschaft des Kommunismus von allen zu führen sei. ... Er geht seinen Weg geradeaus, verantwortlich sich und seinem Gewissen, verantwortlich der Menschheit, die er eins weiß mit sich und seinem Gewissen. "

Bekenntnisse vergleiche Abschnitt "Bekenntnis zu Regeln des linkslibertären Bündnisses"

Erich Mühsam: "Die Forderung ist nicht, daß jemand aus der kapitalistischen Fron ausbrechen sollte oder könnte: das Joch des Staates kann nur in gemeinsamem Kampf gebrochen werden. Daher ist die Verletzung der Staatsgesetze keine Forderung des täglichen Lebens. Aber eine Heiligkeit der Gesetze gibt es so wenig wie eine Heiligkeit des Eigentums. Hochachtung vor den Gesetzen und den Staatsmächten kann von niemandem verlangt werden. Für den Anarchisten ist das Gesetzbuch ein Fahrplan, um in der Gesellschaft die nötigen Anschlüsse zu finden, mit dem er bis zur Revolution wohl oder übel leben muß, weiter nichts. Aber der Anarchist geht keine freiwilligen Verpflichtungen ein, die seine Selbstbestimmung beeinträchtigen oder ihn einer Autorität unterwerfen können."

Karl Liebknecht: "Überzeugung und Vertrauen ist nötig"

Beispiele

Erich Mühsam: "Er hat in keiner Kirche etwas zu suchen und bekleidet keine staatlichen Ehrenämter. Wird er gezwungen, als Geschworener oder Schöffe den Richter über andere Menschen zu spielen, so urteilt er nach seinem sozialen Gewissen, das dem Staat das Recht bestreitet, Unglückliche zu bestrafen, die über die vom Kapitalismus gelegten Fallstricke gestrauchelt sind. Soll er gezwungen werden, in den Krieg zu gehen, um nur fremden Vorteil seinesgleichen zu töten, so weigert er sich, es zu tun und stirbt lieber für die eigene Überzeugung als für das Geschäft seiner Quälgeister. In seinem Hause übt er keine Autorität, noch duldet er sie. In den Dingen des Geschlechts geht er die Wege, die er für richtig hält, ohne sich darum zu kümmern, welche Wege andere Menschen gehen. Keine Frau gehört einem Mann, kein Mann gehört einer Frau. Was zwei mündige Menschen in der Verschwiegenheit tun, um einander zu erfreuen, ist niemals Sache eines Dritten, nicht des Ehemanns noch der Ehefrau nicht des Nachbars noch des Genossen, nicht der Kirche noch des Staates. Anarchist und Anarchistin sind nicht Beherrscher ihrer Kinder, sondern ihre Kameraden und Helfer. Wer seine Kinder prügelt, mißbraucht seine körperliche Überlegenheit zur Errichtung eines Machtverhältnisses, festigt dadurch die Macht und Autorität von Staat und Kapital und verseucht, indem er den Machtwahn in sein Kind hineinschlägt, auch das Geschlecht der Zukunft. Der Anarchist glaubt nicht an Götter noch an Gespenster, nicht an Priestersprüche noch an die Behauptungen der Wissenschaftler, die er selbst nicht nachprüfen kann. Er fragt nicht nach dem Klatsch der Straße noch nach der Mode in den Angelegenheiten der Kunst und der Weltanschauung."

Integrität ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Inhaber öffentlicher Ämter müssen es vermeiden, sich gegenüber Personen oder Organisationen zu verpflichten, die versuchen könnten, sie in unangemessener Weise bei ihrer Arbeit zu beeinflussen. Sie dürfen nicht handeln oder Entscheidungen treffen, um finanzielle oder andere materielle Vorteile für sich selbst, ihre Familie oder ihre Freunde zu erlangen. Sie müssen alle Interessen und Beziehungen offenlegen und aufklären.

Rechenschaftspflicht ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Inhaber öffentlicher Ämter sind der Öffentlichkeit gegenüber für ihre Entscheidungen und Handlungen rechenschaftspflichtig und müssen sich der dafür erforderlichen Kontrolle unterziehen.

 

 

Beispiele aus der Geschichte

Die folgenden Beispiele zeigen, dass Gesellschaften mit Schichten- und Hierarchie-Prinzip versuchen Gesellschaften mit Regeln der Mitmenschen von außen zu erobern und es in folgenden Fällen erreicht haben.

  • Anarchokommunismus in Spanien
  • Wikipedia: "1936–1939 ... In Katalonien und in dessen Hauptstadt Barcelona setzte sich der Anarchosyndikalismus mehrheitlich durch. ... Die Anarchisten spielten eine zentrale Rolle im Widerstand gegen die Franquisten, einer heterogenen Allianz, die sich vor allem aus Konservativen, Faschisten, Militär, Monarchisten und katholischen Gruppen zusammensetzte."
  • Machno-Bewegung in Ukraine
  • Wikipedia: "Die Machnowschtschina oder Machno-Bewegung ... war eine anarchistische Bauern- und Partisanenbewegung ... zwischen 1917 und 1922 ... in der Ukraine"

 

Hier geht es zu Kapitel 3

 

Chapter 2 - (Language: English) - (Link zu Sprache: Deutsch)

 

 

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Anarchy, socialism, communism

 

 

 

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