Warum und wie System Freundschaft - Anti-Diskriminierung / Anti-Benachteiligung - (Sprache: Deutsch) - (link to language: English)

"Werbung: Dieses mediale Objekt wie jede Information wird rechtlich vielleicht als Werbung interpretiert."

 

Macht- und intersektional-diskriminierungssensitive Analyse / Politik

 

YFoEE-Manifest: „Erstens hilft es zu analysieren, wie Macht- und Herrschaftsverhältnisse Gruppen von Menschen unterschiedlich betreffen, so dass wir deren Mechanismen besser verstehen können. Und zweitens hilft uns Intersektionalität zu sehen, wie unterschliche Kämpfe für Gerechtigkeit verbunden sind und es daher Solidarität zwischen sozialen Bewegungen braucht.“

 

 

Erreichte Level der Anti-Diskriminierung / Anti-Benachteiligung

 

Der Anfangszustand zu geringer Solidarität in der Gesellschaft mit System Diktatur der Gewinner und innerhalb der Bewegung zeigt sich am Thema Antidiskriminierung.

 

Level 0 (autoritär, faschistisch, totalitär)

Ungleiche Rechte. Privilegien für Machtmittelreiche, zusätzlich Privilegien für bestimmte Hautfarbe je nach Land: Weiße in Europa, Schwarze in Teilen von Afrika, außer Kolonien.

Anarchist Federation UK: "Der Kapitalismus ist gegründet in der Ausbeutung der lohnabhängigen Klasse durch die herrschende Klasse. Ungleichheit und Ausbeutung finden ihren Ausdruck jedoch ebenso hinsichtlich von Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität, Gesundheit, Beeinträchtigung und Alter. Auf diese Art unterdrückt ein Teil der lohnabhängigen Klasse den anderen. Dies ist, was uns trennt und einen Mangel an Einheit in unseren Kämpfen verursacht, wovon die herrschende Klasse wiederum profitiert."

Faschisten und Totalitäre wollen die folgenden höheren Level nicht.

 

Level 1 (neoliberal Konkurrenz)

Gleiche neoliberale Rechte. Privilegien für Machtmittelreiche.

Beispiele

  • Gleiche Rechte für Schwarze und Weiße
  • Gleiche Rechte für Frauen und Männer
  • Recht zu leben
  • Wahlrecht

 

Level 2 (neoliberal Konkurrenz)

Gleiche neoliberale Rechte. Quoten. Privilegien für Machtmittelreiche.

Beispiele

  • So viele dunkle wie weiße Minister, Manager und Kapitalisten
  • So viele weibliche wie männliche Minister, Manager und Kapitalisten

Objektivität ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Inhaber öffentlicher Ämter müssen unparteiisch, fair und leistungsorientiert handeln und Entscheidungen treffen, wobei sie sich auf die besten Beweise stützen und nicht diskriminieren oder voreingenommen sein dürfen.

 

Neoliberale wollen den folgenden höheren Level nicht.

 

Level 3 (Solidarität und Freiheit)

Keine Privilegien / zusätzliche Machtmittel für #Gewinner von Spielen. Gleichmäßige Verteilung der Machtmittel erreicht. Keine Hierarchie, keine Schichten.

  • die bisher Machtmittelarmen (z. B. Minijobber) wurden durch Solidarität von oben oder Klassenkampf von unten zu "Machtmittelgleichen" ermächtigt und
  • die bisher Machtmittelreichen wurden durch Solidarität von oben oder Klassenkampf von unten zu "Machtmittelgleichen" entmächtigt

Image-Gleichheit erreicht

  • die bisher Abgewerteten / Rangniederen (z. B. "Schwarzen", z. B. Minijobber) wurden durch Solidarität von oben oder "Identitätskampf" von unten auch sprachlich zu gleichwertigen "Menschen" aufgewertet und
  • die bisher Aufgewerteten / Ranghöheren (z. B. "Weißen", z. B. Privatier) wurden auch sprachlich zu gleichwertigen "Menschen" abgewertet

Hintergrund

Wer Machtmittel-Benachteiligung abschaffen will, der muss moderne Sklaverei (Schichten und Hierarchien) abschaffen.

Wer Rassismus, Sexismus, Ableismus abschaffen will, der muss auch Schichten und Hierarchien abschaffen. Denn ohne Macht können Abwertungen vielleicht noch ausgesagt, aber nicht durchgesetzt werden. Z. B. kann eine machtlose Person eine mächtige Person zwar durch die Aussage "Du bist nur ein Tier" abwerten, aber die machtlose Person kann die mächtige Person nicht wie ein Tier behandeln. Aber umgekehrt schon.

Hautfarbe (ist keine "Rasse", eher eine Volksgruppe / Ethnie), Geschlechtsorgane etc. sind unwesentliche Unterschiede. Geschlechtsgenetik ist nur bei wenigen Themen wie Sex, Fortpflanzung, Gesundheit etc. ein nennenswerter Unterschied. Alle Menschen sind genetisch fast gleich.

Der Biochemiker Craig Venter (dessen Firma Celera Corporation erstmals ein gesamtes menschliches Genom (DNA) sequenzierte):„bestimmt der [menschliche] genetische Code keine Rasse, die ist ein rein gesellschaftliches Konstrukt ... Es gibt mehr Unterschiede zwischen Menschen schwarzer Hautfarbe [selbst] als zwischen Menschen schwarzer und heller Hautfarbe und es gibt mehr Unterschiede zwischen den sogenannten Kaukasiern als zwischen Kaukasiern und Nicht-Kaukasiern.“

Wikipedia: "Zu den bekanntesten Ergebnissen des Humangenomprojekts gehört, dass Menschen, gleich ob nahe verwandt oder von verschiedenen Regionen oder Erdteilen, etwa 99,9 Prozent ihres Erbguts gemeinsam haben – selbst zu den nächsten Verwandten des Menschen, den Schimpansen beträgt die Gemeinsamkeit wohl noch mehr als 98,5 Prozent."

Alle Menschen können mehr oder weniger professionell in jede Rolle schlüpfen. Rollen (z. B. Hausmensch oder Büromensch) sind unwesentliche Unterschiede. Rollen wie Sklave oder Sklavenbesitzer sind wesentliche Unterschiede. Wesentliche Unterschiede zeigen sich in der Verteilung der Machtmittel.

 

 

Level Diskriminierung und Level Antidiskriminierung

 

Level 1 - Nur Förderung für die Elite

Antidiskriminierung

Level 2 - Keine Förderung

Antidiskriminierung

Level 3 - Gleiche Förderung für alle

Antidiskriminierung

Level 4 - Gleiche Förderung für alle und zusätzliche Förderung für Kinder

Antidiskriminierung

Level 5 - Förderung hin zur klassenlosen Gesellschaft

Antidiskriminierung

 

Erscheinungsformen unsolidarische Identitätspolitik

 

 

Unsolidarische Identitätspolitik

 

 

 

 

Rassismus

 

Black Rose Anarchist Federation: "Weiße Vorherrschaft ist ein System rassischer Herrschaft, das aus dem Prozess der Rationalisierung, Institutionalisierung und des Schutzes der extraktiven und ausbeuterischen Praktiken des europäischen Kolonialismus im 15. und 16. Jahrhundert hervorgegangen ist. Der Begriff „Rasse“ selbst ist ein Produkt dieses Prozesses. Es entwickelte sich sowohl als Mechanismus sozialer Kontrolle als auch als Teil des Versuchs, Menschen „wissenschaftlich“ in eine soziale Hierarchie einzuteilen, wobei jeder Kategorie bestimmte wesentliche Merkmale, Merkmale und Verhaltensweisen auf der Grundlage ihres physischen Erscheinungsbilds zugeschrieben wurden. Während diese Kategorien weiterhin unser soziales, politisches und wirtschaftliches Leben prägen, haben sie keine Grundlage in der Biologie. Mit anderen Worten: Rasse ist eine biologische Fiktion. Entstanden aus einem kolonialen Kontext, der von der Versklavung von Afrikanern und dem Völkermord an indigenen Völkern geprägt war, haben sich Rasse und Rassenkategorien im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Aber unabhängig von Zeit und Ort war Rasse der Kitt einer klassenübergreifenden Allianz, die die herrschenden Klassen durch eine gemeinsame Identität – insbesondere eine „weiße“ Identität – an einen Teil der beherrschten Klassen band, um die Klasse zu unterdrücken Konflikt. Dieses klassenübergreifende Bündnis lässt sich auf die Ursprünge der Rasse und der weißen Vorherrschaft in den Vereinigten Staaten zurückführen. Im späten 16. Jahrhundert erfanden und institutionalisierten die Eliten der britischen Kolonie Virginia die sogenannte weiße Rasse als Reaktion auf reale und wahrgenommene Bedrohungen der Siedler-Kolonialordnung. Aus Angst vor der potenziellen Macht der Vertragsknechte – der Mehrheit der Bevölkerung –, die sich mit freien und versklavten Afrikanern gegen die herrschende Minderheit der wohlhabenden Plantagenbesitzer verbünden, führten die Kolonialeliten eine „Teile-und-herrsche“-Strategie ein. Durch eine Reihe von Gesetzen und anderen Maßnahmen schufen die Kolonialeliten eine Reihe exklusiver Rechte und Vorteile für arme Europäer, die Afrikanern und indigenen Völkern verwehrt blieben. Aus diesem Prozess heraus bildeten sich die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen „weißen“ und nichtweißen Menschen, mit Kontinuitäten und Veränderungen im Laufe der Zeit. Während „weißen“ Menschen eine dominante Stellung zugeteilt wurde, ist Weißsein keine stabile Kategorie. Das Weißsein im Besonderen und das gesamte Rassenkonzept im Allgemeinen sind eher sozial konstruiert als auf der Biologie basiert. Das heißt, ob jemand als weiß eingestuft wird, hängt nicht von der Menge seines Melanins oder einem genetischen Marker ab, sondern von komplexen sozialen Arrangements. Dies wird deutlich, wenn man im Laufe der Zeit Veränderungen bei der Aufnahme bzw. dem Ausschluss von Personen in diese Kategorien nachverfolgt. Beispielsweise galten die zahlreichen irischen Einwanderer, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in die USA kamen, damals nicht als weiß. Nativistische Anglo-Amerikaner hüteten streng ihre weiße Identität und die Vorteile, die sie ihnen durch die Ausbeutung und Herrschaft rassistischer „Anderer“ verschaffte. Im Laufe der Zeit wurden irische, italienische und andere europäische Einwanderer in das klassenübergreifende Bündnis einbezogen. Angesichts der sozialen und materiellen Vorteile bemühten sich diese Gruppen aktiv um die Aufnahme in die Kategorie „Weißsein“. Für die weißen Eliten diente die Ausweitung der Definition von „Weiß“ dazu, jede Möglichkeit einer multirassischen Solidarität unter den Arbeitern gegen die gemeinsamen Kräfte der Herrschaft und Ausbeutung, denen sie auf den Feldern und Fabriken einer wachsenden kapitalistischen Wirtschaft gegenüberstanden, zu verhindern oder zu destabilisieren. Während sich die Grenzen des Weißseins je nach historischen Umständen erweitert oder verkleinert haben, war die Mitgliedschaft in der klassenübergreifenden Allianz immer mit einer Vielzahl von Vorteilen verbunden. Das allgemeine Gefühl der Überlegenheit und des Anspruchs unter den Mitgliedern der dominanten Gruppe wurde durch die Tatsache genährt, dass diejenigen, die als „weiß“ gelten, im Vergleich zu farbigen Menschen der Arbeiterklasse niedrigere Arbeitslosenquoten, mehr Wohlstand und einen besseren Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung hatten. Wohnraum und Schulen, niedrigere Inhaftierungsraten und sicherere Nachbarschaften. Obwohl diese Vorteile nicht allen „weißen“ Menschen gleichermaßen zugänglich sind, haben die wenigen Eliten versucht, die Interessen der Arbeitermehrheit der „weißen Rasse“ auf Kosten der Klassensolidarität von unten an ein rassistisches kapitalistisches Projekt zu binden. Dies lässt sich in der Vergangenheit und Gegenwart beobachten – bei der Verteidigung der Sklaverei, dem Völkermord an indigenen Völkern und Jim Crow; in den wiederkehrenden nativistischen Angriffen auf Einwanderer; und zur Unterstützung des US-Imperialismus. Unterdessen profitieren die wenigen an der Spitze des klassenübergreifenden Bündnisses, die nahezu alle großen Institutionen unserer Gesellschaft besitzen und kontrollieren, weiterhin von den Vorteilen einer gespaltenen Arbeiterklasse. Die Form der Rasse und der weißen Vorherrschaft im Inland wurde immer durch imperiale Eroberungen im Ausland vorangetrieben. Beginnend mit der Kolonisierung Nordamerikas bis hin zu den jüngsten Invasionen und Besetzungen im Nahen Osten wurzelte der US-Imperialismus immer in der Konstruktion eines fremden „Anderen“, indem er überwiegend nichtweiße Völker und Nationen sowohl als minderwertig als auch als Bedrohung bezeichnete das Reich. Die Folgen dieses „Andersseins“ zeigen sich in den Internaten für indigene Völker, der Masseninternierung japanischer Bürger während des Zweiten Weltkriegs sowie der Erstellung von Rassenprofilen und Angriffen gegen Araber, Südasiaten und alle, die als Muslime gelten die USA während des sogenannten „Kriegs gegen den Terror“. Das Fortbestehen der weißen Vorherrschaft wird sowohl vom Staat als auch vom Kapitalismus gestützt. Über den Arbeitsmarkt haben Kapitalisten Menschen mit dunkler Hautfarbe – insbesondere Schwarze – überproportional in die am schlechtesten bezahlten Jobs mit dem geringsten Maß an Sozialleistungen und Sicherheit verbannt, wodurch viele chronisch unterbeschäftigt sind und grassierender staatlicher Gewalt und Inhaftierung ausgesetzt sind -Zertifizierung. Um die rassistische Klassenunterdrückung zu unterstützen, haben US-Politiker und Staatsverwalter das größte und ausgefeilteste Gefängnissystem in der Geschichte der Menschheit aufgebaut, das dazu dient, dauerhaft mehr Menschen pro Kopf einzusperren als jeder andere Nationalstaat. Darüber hinaus militarisieren nativistische und weiße supremacistische Ideologien und Kräfte die Innen- und Außengrenzen gegen das Gespenst der Einwanderer und ermöglichen gleichzeitig der Wirtschaft, von ihrer Überausbeutung zu profitieren

Während die Vorherrschaft der Weißen fortbesteht, sind die heute herrschenden Klassen immer vielfältiger. Die Rassen- und Geschlechterzusammensetzung der herrschenden Klassen spiegelt den jahrzehntelangen Kampf gegen die weiße Vorherrschaft wider. Trotz dieser Darstellung bleibt die Mehrheit der Menschen in einem stark rassistischen Klassensystem gefangen, wie die rassische Einkommensschichtung, die Gefängnisdemografie und andere Anzeichen einer anhaltenden weißen supremacistischen Realität belegen. Diese Tatsachen sollten uns davor warnen, uns auf eine reduzierende Analyse zu verlassen, die sich ausschließlich auf die Identität oder ausschließlich auf die Klasse als Ort der Herrschaft konzentriert. Stattdessen behaupten wir, dass Rasse, Klasse und andere Formen der Herrschaft in den Vereinigten Staaten untrennbar miteinander verbunden sind und sich je nach Zeit und Ort unterschiedlich auf verschiedene Personengruppen auswirken."

 

 

 

Sexismus

 

Black Rose Anarchist Federation: "Heteropatriachie ist ein System, in dem Geschlecht und Sexualität durch Strukturen, Beziehungen und Herrschaftsideologien so geprägt werden, dass Männer im Allgemeinen und heterosexuelle Cisgender-Männer im Besonderen in die Lage versetzt werden, Frauen und LGBTQ-Personen auszubeuten, zu unterdrücken und zu dominieren. Von Geburt an findet die geschlechtsspezifische Sozialisierung zu Hause, in der Schule, am Arbeitsplatz und in jeder anderen sozialen Einrichtung statt, mit der wir im Laufe unseres Lebens interagieren. Diese Institutionen prägen heteronormative Überzeugungen, Werte, Normen, Praktiken und Erwartungen rund um Sex und Gender. Dazu gehören vorherrschende Vorstellungen darüber, was es bedeutet, ein „Mann“, „Frau“, „hetero“ oder „schwul“ zu sein, sowie enge Definitionen dessen, was als „männlich“ und „weiblich“ gilt. Diese und andere Kategorien im Zusammenhang mit Geschlecht, Gender und Sexualität sind keine natürlichen, zeitlosen, objektiven Tatsachen. Sowohl Geschlecht als auch Sexualität sind sozial konstruiert. Sie werden je nach Zeit, Ort, Kontext und sozialem Kampf unterschiedlich definiert und können je nach den Umständen lebensbejahende oder lebensbedrohliche Konnotationen oder Konsequenzen haben. Die soziale Struktur des Heteropatriarchats verortet heterosexuelle cis-Männer in einer dominanten Position. Im Heteropatriarchat wird Heterosexualität als normative sexuelle Orientierung verstanden, die Mann-Frau-Kind-Struktur wird als Standardfamilienform verstanden und Mann und Frau werden als zwei sich gegenseitig ausschließende, binäre und unveränderliche Geschlechter angesehen, die festgelegt werden bei der Geburt nach körperlichen „Geschlechts“-Merkmalen. Das Heteropatriarchat steht in einer Symbiose mit anderen Herrschaftsformen. Als Teil des Erbes der Sklaverei und des Siedlerkolonialismus dominieren beispielsweise weiterhin weiße Männer die bestbezahlten Berufe in den USA, während schwarze und indigene Frauen in Niedriglohnjobs überrepräsentiert sind – mit geringen oder gar keinen Vorteilen. Der Staat und das Kapital haben eine zentrale Rolle bei der Schaffung und Aufrechterhaltung dieser rassistischen und geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes gespielt, um eine billige Arbeitskraftquelle zu erhalten. Im Vergleich zur Zwangsfunktion des Staates werden queere und transsexuelle Menschen, insbesondere solche mit dunkler Hautfarbe, unverhältnismäßig häufig überwacht, verhaftet und eingesperrt. In der Zwischenzeit rechtfertigen politische Eliten imperiale Unternehmungen wie die US-Invasion und Besetzung Afghanistans oft mit der Begründung, sie würden Frauen im Dienste des Aufbaus eines Imperiums „befreien“. Eine der Säulen des Heteropatriarchats ist die geschlechtsspezifische Aufteilung der gesellschaftlich reproduktiven Arbeit. In kapitalistischen Gesellschaften werden Männer häufiger zu „produktiver“ manueller und geistiger Arbeit ermutigt. Frauen hingegen werden dazu gedrängt, den Bedürfnissen der sozialen Reproduktion zu dienen, dem Prozess der Bildung, Fürsorge und Sozialisierung der Arbeiterklasse, um ihre Bereitschaft, Fähigkeit und Bereitschaft zu entwickeln, ihre Arbeitskraft weiterhin gegen Lohn zu verkaufen. In heterosexuellen Haushalten erledigen Frauen immer noch den Großteil der unbezahlten Hausarbeit, meist in einer „Doppelschicht“, in der sie zur Arbeit gehen, um Gewinn für die Kapitalisten zu erwirtschaften, und dann nach Hause gehen, um zu kochen, zu putzen und sich um Kinder und ältere Menschen zu kümmern , und sogar ihre Ehepartner – all das ist notwendig, damit die Arbeiter am nächsten Tag wieder arbeiten können und die nächste Generation in die Reihen der Arbeiterklasse eintreten kann. In der Arbeitswelt werden Frauen häufig in Positionen der Fürsorge und des Dienstes für andere versetzt – darunter Lehr-, Gesundheits- und andere Dienstleistungsberufe, die insgesamt weniger geschätzt und weniger sicher sind als traditionell männliche Berufe. Soziale Reproduktionsarbeit ist nicht nur für die Erleichterung der Lohnarbeit von entscheidender Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Teil des Prozesses der Vermittlung von Geschlechternormen und -rollen, die dem Heteropatriarchat zugrunde liegen. Das Heteropatriarchat drückt seine deutlichste und brutalste Form in der grassierenden Gewalt gegen Frauen und LGBTQ-Menschen aus. Geschlechtsspezifische Gewalt kommt in verschiedenen Formen vor, von Gewalt in der Partnerschaft zu Hause über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bis hin zu Femiziden auf der Straße und Vergewaltigung als Kriegswaffe in Kampfgebieten. Geschlechtsspezifische Gewalt wird durch hierarchische Machtverhältnisse ermöglicht. An unseren Arbeitsplätzen, Familien, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen besetzen cis-Männer überwiegend die Position des Chefs, Vermieters, Polizisten, Gefängniswärters und anderer mit der strukturellen Macht, diejenigen auszunutzen, die in Bezug auf Arbeit, Unterkunft, Sicherheit usw. auf sie angewiesen sind. und andere Notwendigkeiten. Kulturelle Normen, Manager kapitalistischer Unternehmen und das angebliche Justizsystem des Staates schützen und verewigen die cis-Männer, die diese Gewalt ausüben, indem sie Scham, Ablehnung, Unglauben und andere heimtückische Taktiken anwenden, um die Opfer und Überlebenden des Geschlechts zu ignorieren und zum Schweigen zu bringen Gewalt. In Krisenzeiten oder als Reaktion auf Fortschritte im feministischen Kampf wird geschlechtsspezifische Gewalt oft verstärkt und von Männern als Waffe eingesetzt, die befürchten, dass ihre Männlichkeit und Dominanz bedroht werden. Allerdings wird geschlechtsspezifische Gewalt nicht ausschließlich von cis-Männern ausgeübt. Menschen unterschiedlicher Geschlechtsidentität nutzen Gewalt und andere Formen der Herrschaft, um die vom Heteropatriarchat erwünschten Normen und Rollen durchzusetzen. Letztendlich ist geschlechtsspezifische Gewalt eine Erweiterung der umfassenderen Gewalt, die dem Herrschaftssystem innewohnt. Heteropatriarchat ist auch für Männer zutiefst schädlich. Im Laufe ihres Lebens werden Männer dazu erzogen, ihre Emotionen zu unterdrücken und Unterstützung zurückzustellen, um stark zu wirken – Verhaltensweisen, die zu einer höheren Rate an Depressionen, Drogenmissbrauch, Gewalt und Selbstmord führen. Jungen und Männer stehen unter ständigem Druck, enge Vorstellungen von Männlichkeit und Männlichkeit aufrechtzuerhalten. Homophobie und Frauenfeindlichkeit werden regelmäßig als Waffe eingesetzt, um Jungen und Männer bei der Stange zu halten. Ihnen wird gesagt: „Männer hoch“, „Sei keine Schlampe“, „Kein Homo“ oder dass „Männer nicht weinen“. Während diese Normen und Verhaltensweisen entweder unerreichbar oder unerwünscht sind, sind Männer, die sich ihnen widersetzen, insbesondere Schwule und Transmänner, häufig Gewalt ausgesetzt. Obwohl das Heteropatriarchat den Männern Vorteile bringt, indem es ihnen eine dominante Position innerhalb der sozialen Struktur einräumt, hindert es sie letztendlich daran, ihr volles Potenzial als Menschen auszuschöpfen. Die Form des Heteropatriarchats ist nicht festgelegt. Die heute dominierenden Klassen bestehen zwar immer noch überwiegend aus heterosexuellen Cis-Männern, bestehen aber zunehmend aus Frauen und queeren Menschen. Durch das Vordringen liberaler assimilationistischer Politik und identitätsbasierter Kämpfe sind die harten sozialen Grenzen des Heteropatriarchats durchlässiger geworden. Einige Teile der unterdrückten Gruppen sind zu Mitgliedern oder Juniorpartnern der herrschenden Klassen geworden. Diese Tatsache erfordert, dass wir unsere Analyse über die liberale Identitätspolitik hinaus vertiefen und gleichzeitig weiterhin die besonderen sozialen Positionen anerkennen, die Frauen und queere Menschen einnehmen. Obwohl die herrschenden Klassen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Grundstrukturen des Heteropatriarchats spielen, werden sie von uns allen, die wir umgeben von dieser unausweichlichen, giftigen und vorherrschenden Ideologie aufgewachsen sind, täglich reproduziert und gestärkt. Daher sind Sexismus, Transphobie und Homophobie Dinge, die in Organisationen der Arbeiterklasse und in unseren eigenen politischen Organisationen sehr präsent sind. Sie drohen, die Macht der Arbeiterklasse zu untergraben, wenn sie nicht konsequent anerkannt und herausgefordert werden."

 

 

Selbstbild. Verbindende Priorität Mitmensch, nicht Priorität trennende Identität

 

Die Bildung eines Identitätsbündnisses (z. B. Frauen oder Männer) fördert das Verständnis innerhalb vom Identitätsbündnis (z. B. zwischen Frauen), aber nicht zwischen Identitätsbündnis und Menschen außerhalb vom Identitätsbündnis (z. B. Männer).

Anarchist Federation UK: "die alltäglichen Vorurteile und Gewalt ... die für jeden Menschen, der als außerhalb der Norm bestimmt wird, das Leben zur Hölle machen können. ... ist es notwendig für diese Menschen, ihre eigenen Communities aufzubauen, nicht nur, um sich zu organisieren sondern auch, um miteinander zu sprechen, ohne sich gegenüber Leuten rechtfertigen zu müssen, die nicht ihr Unterdrücktsein teilen. Es ist von grundlegender Wichtigkeit, dass die Menschen sich zu Gruppen zusammenfinden, die ausschließlich Frauen beinhalten oder ausschließlich ethnische Minderheiten/Mehrheiten oder LSBTTIQs oder körperlich Beeinträchtige und so weiter. Diese Gruppen stellen einen Raum zur Verfügung, in welchem die Menschen verstehen können, was an ihrer eigenen Unterdrückung einzigartig ist und in welchem sie sich frei von Vorurteilen - bewussten oder unbewussten - bewegen können, die nicht ihre Erfahrungen teilen."

Jedes einzelne Identitätsbündnis (z. B. Bündnis von Gläubigen, Bündnis von Sozialverband-Mitgliedern, Bündnis von Schwarzen, Bündnis von LSBTTIQ, Bündnis von feministischen Frauen etc.), aber auch jedes Klassenkampf-Identitätsbündnis (Bündnis von Gewerkschaften, Bündnis von Sozialversicherten) kann die Priorität solidarisch und verbindend auf Mitmensch setzen, nicht die Priorität auf trennende und sich bekämpfende Identitäten (z. B. Feministinnen, die alle Männer hassen) setzen. Aussage: "Ich bin ein Mensch. Du bist ein Mensch". So nicht: "Ich bin - meinen egozentrischen Angaben nach - was Besonderes / Übermenschliches, Du bist was Besonderes".

Video

Fred Hampton (Black Panthers Party) befürwortet das Verbünden der Identitätsbündnisse und der Klassenkampf-Identitätsbündnisse)

Anarchist Federation UK: " Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität, Gesundheit, Beeinträchtigung und Alter. ... Dies ist, was uns trennt und einen Mangel an Einheit in unseren Kämpfen verursacht, wovon die herrschende Klasse wiederum profitiert. ... Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir darauf verzichten, Macht über uns gegenseitig auszuüben - auf einer persönlichen wie auch politischen Ebene. ... wird es für Frauen, LSBTTIQ-Menschen und PoC notwendig sein, sich unabhängig zu organisieren. Allerdings sollte dies als Menschen der lohnabhängigen Klasse geschehen, da klassenübergreifende Bewegungen die wirklichen Klassenunterschiede verschleiern und wenig in diesem Sinne erreichen."

 

Verschiedene Identitätsbündnisse können sich gegenseitig über ihre unterschiedlichen Betroffenheiten von Macht- und Herrschaftsstrukturen befragen und so die Unterschiede, aber auch die gemeinsamen Probleme (Oligarchie der Reichen / Mächtigen) erkennen. Beispiel Frage: "Wer fühlt sich gesellschaftlich diskriminierten Gruppen zugehörig?". " Wer hat welche Diskriminierungserfahrungen gemacht" Quelle intersektionale Übung.

 

Ein kleiner Teil von jedem einzelnen Identitätsbündnis (z. B. kapitalistische Feministinnen) kann es vermeiden, ein linkslibertäres Thema künstlich / mangelhaft differenziert z. B. zu einem kapitalistisch-feministischen Thema zu machen und zu vereinnahmen. Solche Vereinnahmung ist unsolidarisch. Mitmenschen können entdeckte (z. B. feministische) Aussagen entsprechend in eine linkslibertäre Formulierung umwandeln.

Beispiel: "Alleinerziehende Hausmenschen haben weniger Einkommen als kinderlose Büromenschen". So nicht: "Mütter haben weniger Einkommen als Männer"

Ein kleiner Teil von jedem einzelnen Identitätsbündnis (z. B. Feministinnen) kann es vermeiden, die Schuld für Zustände nur Menschen außerhalb vom Identitätsbündnis (z. B. Männern) vorzuwerfen, wenn die Mehrheit ihrer Mitglieder (normale Frauen) diese Zustände wollen und selbst fördern. Solche Vorwürfe sind unsolidarisch.

Beispiel
Normale Frauen wollen lieber ihren Hobbys inkl. Kinder nachgehen als Karriere zu machen.
Normale Frauen heiraten lieber nach oben einen Karrieremann als selbst Karriere zu machen.
Feministinnen geben Männern die Schuld dafür / hassen Männer, aber verschweigen sogar bei Nachfrage die Wünsche und Aktivitäten der normalen Frauen.

 

Motiv:

1. Identitätsbündnisse können unerwünscht zu neoliberalen Richtungen ausarten. Problem Hierarchie z. B. bei Feministinnen (von Arbeiterin bis Kapitalistin und ihren Ministerinnen), siehe Abschnitt "Beispiele für bisherige Entwürfe anderer gegen Besitz hoher Ränge / gegen Hierarchie"

2. Identitätsbündnisse können unerwünscht zu autoritären Richtungen ausarten. Problem Hass von z. B. extremen Feministinnen (#menaretrash", "#killallmen") auf alle Männer.

 

Die verschiedenen Identitätsbündnisse (LSBTIQA* / LGBTQIA+) können verschieden aktiv werden.

"Anarchist Federation UK: "verschiedene Menschen ihre eigenen Erfahrungen benutzen, um individuelle Formen des Widerstands hervorzubringen, die ihren Bedürfnissen zur Erfüllung verhelfen."

 

Hier geht es zu Kapitel 4

 

Solidarity and identity politics - (Language: English) - (Link zu Sprache: Deutsch)

 

 

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