Warum und wie System Freundschaft - Kapitel 1c - (Sprache: Deutsch) - (link to language: English)
"Werbung: Dieses mediale Objekt wie jede Information wird rechtlich vielleicht als Werbung interpretiert."
Beispiele für bisherige System-Entwürfe anderer gegen Abhängigkeit der Informationsanbieter (Wissenschaftler, Journalisten, Berater / Lehrer) von Rangbesitzern / Geldbesitzern
Geschichte
Könige hatten "Hofberichterstatter". Dazu zählten im weiteren Sinne auch die Bischöfe (nicht die von der Krone freien Päpste) und ihre Handlager überall auf dem Planeten, die die Monarchen als Gegenleistung für Privilegien als von "gottgegeben" krönten.
Nach dem Wechsel von Monarchie zu Kapitalismus / Diktatur wurden Journalisten in kapitalistischen Medienorganisationen die "Hofberichterstatter" der Kapitalisten / Diktatoren.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften
1.
Die Oberschicht der Klassengesellschaft kontrolliert und benutzt Oligarchie-Medien (hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften) wie z.B. Oligarchie-TV oder Oligarchie-Presse, um ihre Oberschicht-Propaganda zu verbreiten.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften kontrollieren nicht die Oberschicht der Klassengesellschaft, sie werden umgekehrt von der Oberschicht der Klassengesellschaft kontroliert. Machtmittelreiche wie Kapitalisten oder Minister bezahlen / bestechen / kontrollieren Lehrer, Professoren, Journalisten.
Lenin: "Die Kapitalisten bezeichnen als Pressefreiheit die Freiheit der Bestechung der Presse durch die Reichen, die Freiheit der Ausnützung des Reichtums, um die sogenannte öffentliche Meinung zu fabrizieren und auszuhalten."
Die Oberschicht und die Massen, entweder mehr die Oberschicht oder mehr die Massen zusammen kontrollieren die Massenmedien.
Massenmedien sind systemtreu.
2.
Die "Hofberichterstatter" der Oberschicht der Klassengesellschaft konstruieren und beschützen die "Matrix"-Informationen in Massenmedien. Sie senden meist auf Schulabsolventen-Niveau. Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften senden nur nebenbei minimal gesellschaftskritische Informationen gegen die moderne Sklaverei (Schichten, Hierarchien). Deren Sendungen / Diskurse bleiben innerhalb der kontrollierten Grenze der Diskussion (z. B. ausreichend außerhalb vom Thema Macht), die von der Oberschicht der Klassengesellschaft akzeptiert wird.
Organisationsplattform der Allgemeinen Anarchistischen Union von 1926: "hält das jetzige gesellschaftliche System die arbeitenden Massen
zwangsläufig im Zustand der Unwissenheit und geistigen Rückständigkeit;
gewaltsam hindert es die Anhebung ihres geistigen und kulturellen Niveaus,
damit es mit ihnen leichter fertig werden kann."
Noam Chomsky: “Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern. Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.”
Anarchist Federation UK: "Viele einflussreiche Leute, von Zeitungsredakteur_innen bis hin zu Wirtschaftsprofessor_innen, werden dir erzählen, dass der Kapitalismus "natürlich" ist. Menschen sind gierig, egoistisch und wetteifern miteinander - deshalb muss das Wirtschaftssystem auf Gier, Egoismus und Wettstreit aufgebaut sein. ... manche Dinge wie Gesundheitsversorgung und Bildung vom Staat betrieben werden sollten. ... Sie sollen Befehle entgegennehmen, keine Entscheidungen treffen und sich mit einem Lohn für ihre Arbeit zufrieden geben"
Ingar Solty über die Wirkung der Medien-Organisationen: "«Die Gesellschaften, in denen wir leben», schrieb vor ein paar Jahren Axel Honneth, sind «durch einen höchst irritierenden, schwer zu erklärenden Zwiespalt geprägt». Einerseits ist «das Unbehagen über den sozioökonomischen Zustand, über die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahrzehnten enorm angewachsen». Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben sich wahrscheinlich «niemals so viele Menschen gleichzeitig über die sozialen und politischen Folgen empört, die mit der global entfesselten Marktökonomie des Kapitalismus einhergehen». Andererseits aber scheint «dieser massenhaften Empörung jeder normative Richtungssinn, jedes geschichtliche Gespür für ein Ziel der vorgebrachten Kritik zu fehlen, sodass sie eigentümlich stumm und nach innen gekehrt bleibt; es ist, als mangele es dem grassierenden Unbehagen an dem Vermögen, über das Bestehende hinauszudenken und einen gesellschaftlichen Zustand jenseits des Kapitalismus zu imaginieren»"
3.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften senden die "Matrix"-Informationen, die ihre finanzielle / politische Macht vergrößern.
Erich Mühsam: "wie jede Herrschaft die Neigung hat ... alle Tätigkeit mit erzieherischen und gewaltsamen Mitteln auf das Ziel richten, das Wohl der Obrigkeit als das wahre Wohl der Gesamtheit erscheinen zu lassen"
Hitler: "Die Presse ist ein Erziehungsinstrument, um ein Siebzig-Millionen-Volk in eine einheitliche Weltanschauung zu bringen.“
Hitler: "mit der Umstellung der Presse wird sofort eine neue Situation entstehen. Die Glocke der Wiedergeburt wird läuten... Dieser Goebbels wird schon dafür sorgen, dass die Gefühle und die Vernunft unserer Menschen 99% aller Stimmen unserer Politik geben werden. Schon sechs Monate nach der Machtergreifung werden wir eine nie da gewesene Volksabstimmung erleben.“
4.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften benutzen die Empfänger ihrer Informationen (z. B. vor dem TV), um ihre finanzielle / politische Macht zu vergrößern. Medienkonzerne verkaufen den Empfängern ihre Informationen und sie verkaufen die Aufmerksamkeit der Empfänger ihrer Informationen an andere Konzerne.
5.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften bestrafen in der ersten Stufe - trotz Vorauswahl angepasster Bewerber bei Einstellung - ungehorsam gewordene Journalisten mit Kündigung und Kritiker der Oligarchie mit Ignoranz, reagieren in der zweiten Stufe mit Ablenkung und bestrafen in der dritten Stufe mit Diskreditierung der Kritiker der Oligarchie (Journalisten / Quellen / Whistleblower). Siehe Test des medialen und politischen Systems.
6.
Hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften bewerten Linkslibertäre (gegen Schichten / Hierarchien) als Feinde oder nützliche Schuldige. So wie Reiche und Mächtige in Armen Feinde sehen, wenn die Teilen von Geld und Macht wollen. Die Reichen und Mächtigen in Politik, Wirtschaft, hierarchischen Medien-Organisationen ignorieren bzw. fragen nicht die Armen (Frösche im auszutrocknenden Teich).
Von Staatsgewalten und Reichen mehr oder weniger unabhängige öffentlich-rechtliche Medien-Organisationen sind ein Schritt in die gewünschte Richtung, aber reichen nicht aus. Die Chefs in der Hierarchie der öffentlich-rechtlichen Medien-Organisationen (ÖRR) sind Machtmittelreiche (finanzielle Liga 5, Bosse einer Hierarchie) und verteidigen ebenso das System Diktatur der Gewinner / moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien).
Vergleiche: Wenn die Basis online z. B. der Führung einer hierarchischen sozialen Bewegung / Partei zu unbequem wird, dann schaltet die Führung der Bewegung das von ihr eröffnete Internet-Forum ab, aber verfügt selbst noch über Adressen / Emailadressen aller Mitglieder. Z. B. 2012 linksaktiv.de, z. B. 2020 aufstehen-forum.net.
Von Schichten und Hierarchien freie Medien-Organisationen im Herrschaftsgebiet der Oligarchie sind ein Schritt in die gewünschte Richtung, aber reichen nicht aus. Denn so eine Medien-Organisation ist immer noch dem Einfluss der Staatsgewalten (Zensur) und Reichen (Bestechung) ausgesetzt. Es ist notwendig das Herrschaftsgebiet der Oligarchie (Schichten / Hierarchien) zu verlassen, um diesen Einfluss zu minimieren.
Sich selbst "neutral" nennende Wissenschaftler, Journalisten, Lehrer, die Fakten wahrheitsgemäß präsentieren anstatt zu verschweigen oder zu erfinden, sind ein Schritt in die gewünschte Richtung, aber reichen nicht aus. Denn Wissenschaftler, Journalisten, Lehrer senden in ihrer bezahlten beruflichen Tätigkeit mehr oder weniger die politische Richtung des aktuellen Systems. Zu weit außerhalb der politischen Richtung des aktuellen Systems zu senden wird zu wenig bezahlt. Umso mehr Mainstream, umso besser die Bezahlung. Privat senden Wissenschaftler, Journalisten, Lehrer die politische Richtung entsprechend ihren Werten. Mit linkslibertären Werten contra moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien) oder mit Werten pro moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien). Alle die, die sich nicht contra moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien) entschieden haben, die haben sich pro moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien) entschieden.
Du willst nicht Hierarchie / Klassengesellschaft in und um Medien-Organisationen , weil dann Ranghöhere und Oberschicht in und um Medien-Organisationen mehr Einfluss auf die von den Massenmedien gesendeten Informationen haben als Du (Informationsanbieter, Rangniederer, Unterschicht).
Ideale Medien-Organisation
Politische Systeme im Quadranten Libertarian Left am linken Pol der Systeme bzw. deren Befürworter bzw. Sender fördern nur linkslibertäre anarchistische Medien-Organisationen.
Medien-Organisationen können vor allem dann zum Wohl aller informieren, wenn es in ihnen und um sie herum keine Reichen (keine Klassengesellschaft) und keine Mächtigen (keine Hierarchien) gibt. Siehe Informationen zu hierarchischen Medien-Organisationen in Klassengesellschaften.
Drei Filter frei nach Sokrates
1. „Bist du dir absolut sicher, dass das, was du mir sagen möchtest, wahr ist?“
2. „Was du mir sagen möchtest, ist das gut (für alle)?“
3. „Ist es notwendig (wichtig), dass du mir das erzählst“
Linkslibertäre können von Sendern anderer politischen Richtungen nur Fakten gebrauchen, siehe ersten Filter Wahrheit. Alles andere nicht. Siehe zweiten und dritten Filter.
Zum ersten Filter
Offenheit ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Inhaber öffentlicher Ämter sollten in offener und transparenter Weise handeln und Entscheidungen treffen. Informationen sollten der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden, es sei denn, es liegen klare und rechtmäßige Gründe dafür vor.
Ehrlichkeit ist eines der Nolan Prinzipien (The Seven Principles of Public Life) für staatliche Dienstleister: Wer ein öffentliches Amt bekleidet, sollte wahrheitsgemäß handeln.
Erich Mühsam über Lügen z. B. der Neoliberalen / Faschisten: "Wird aber den Proletariern gesagt, in ihrem Kampfe gegen Unterdrückung und Schändung seien Lüge und Verleumdung, Hinterlist, Doppelzüngigkeit und Verräterei erlaubte und gegebenenfalls sogar innerhalb der eigenen Richtungskämpfe gebotene Klassenwerkzeuge, so kann nicht vernehmlich genug betont werden, daß hier die Verfallsmoral des Bürgertums Blasen treibt, gerade die Verfallsmoral, die die Revolution gegen das Bürgertum notwendig macht. ... muß das Verhalten der Anarchisten in der ideologischen Bekämpfung entgegengesetzter Meinungen vorbildlich ehrenhaft sein. Schmutzige Kampfmittel, Verdächtigungen, Verleumdungen, krumme Pfade zur Irreführung von Genossen und Feinden schädigen unter allen Umständen die überzeugende Stoßkraft einer Idee, deren Stärke ihre Reinheit ist.
Erich Mühsam über Lügen z. B. der "links angemalten" Neoliberalen: "Die zentralistischen Parteien indessen sammeln Proletarier um sich, denen sie mit schönen Worten zum Munde reden; aber hinter ihren Worten verbergen sich Machtabsichten, und diese Machtabsichten verdecken Lügen, die die Arbeiter zu ganz andern Zwecken in den Kampf vortreiben als sie selbst denken. Diese Parteien erklären Lügen und Hinterhältigkeiten für einwandfreie List und betrügen, indem sie die Kämpfer zu Betrug verführen, die Kämpfer selbst. Den Abscheu dagegen, daß man Mißerfolge zu Erfolgen umlügt, verspotten sie als bürgerlich. Da es aber noch viele Bürger gibt, in denen das Gerechtigkeitsgefühl keineswegs abgetötet ist, die daher aus ihrem natürlichen Empfinden heraus im Augenblick der Entscheidung einer von Idealen getragenen Revolution leicht gewonnen werden könnten, stärkt die sittliche Unzuverlässigkeit bei den Proletariern die herrschende Klasse sogar moralisch, stößt die menschlich Sauberen vom Bündnis mit dem Proletariat zurück und zersplittert die arbeitende Klasse durch gegenseitiges Mißtrauen und erbärmlichen Bruderzwist."
Vergleiche Kapitel "Linke Flügel der politischen Klasse"
Erich Mühsam: "Im Ideenkampfe dagegen ist die Moral bei dem Teil, der ohne Falsch ist und die Fahne der reinen Überzeugung vor sich herträgt."
Linkslibertäre moderne Sklaven dürfen moralisch moderne Sklaventreiber anlügen, aber nicht linkslibertäre moderne Sklaven anlügen. Vergleiche Abschnitt "Notfalls körperliche Selbstbefreiung"
Erich Mühsam: "Die Lüge ist die natürliche Notwehr Machtloser um die Möglichkeiten der Macht einzudämmen und der Autorität auszuweichen. Kinder belügen ihre Eltern, Eheleute belügen einander, Schüler, Rekruten, Untergebene, Fromme belügen die Lehrer, Feldwebel, Vorgesetzten, Geistlichen, weil sich ein gesundes Freiheitsgefühl gegen die Zumutung aufbäumt, Rechenschaft in Dingen ablegen zu sollen, die man mit sich selbst abzumachen hat. Da sündigt nicht der Lügner, da sündigt der Belogene gegen die Wahrheit, denn wo Macht ist, findet die Wahrheit keine Luft zum Atmen."
Erich Mühsam: "Wo aber gelogen wird, um Macht zu erringen, da ist die Lüge ein Anschlag auf die Freiheit, und die Revolution wird den Sozialisten die Aufgabe stellen, nicht allein die Machthaber des alten Systems zu vertreiben, sondern die Führer des Proletariats zur Rechenschaft zu ziehen und keinen von ihnen zur Mitarbeit am neuen Werden zuzulassen, der je die Menschen getäuscht hat, welche ihm Glauben schenkten, wenn er von Freiheit sprach, der je die Versicherung abgab, er sei nur dienendes Organ seiner Auftraggeber und den Vorbehalt verschwieg, daß er es war, um ihr Beherrscher zu werden. Duldsamkeit untereinander und Wahrhaftigkeit gegen alle ist Bedingung zum Siege. "
Zum zweiten Filter
Anarchistische Sozialisten ordnen neue Informationen in die Struktur der vorliegenden Kapitel vom Buch System Freundschaft und ähnliche Werke (zweiter Filter was gut für alle ist) ein - anstatt in die Kapitel von Karriereratgebern entsprechend der Interessen der (reichen) Pro Oligarchie-Chefmoderatoren.
Einerseits im wörtlichen Sinn, sodass die Qualität der Informationen in linkslibertären Büchern steigt.
Andererseits im übertragenen Sinn die Struktur über Tagesnachrichten anderer politischer Richtungen legen. Z.B. anarchistische Sozialisten beschreiben Wahlsieg einer angehängten anarchistisch-sozialistischen ökologischen Partei mit Parteiprogramm Allgemeinwohl für alle Lebewesen als "ökologisch-sozialen Fortschritt" anstatt als "extremistische Radikalisierung".
Zum dritten Filter
Unterhaltsame Informationen sind das Tanzen (auf der Revolution) für den Geist
Linkslibertäre anarchistische Medien-Organisationen sind Teil der politischen Organisation, nicht Teil der Massenbewegungen. Thema Duale Organisation siehe Kapitel 3b.
Exkurs Das System moderne Sklaverei Oligarchie erzieht / sozialisiert Menschen lebenslang politisch-"religiös" psychologisch entsprechend den Werten der modernen Sklaverei
Politische Systeme im Quadranten Libertarian Left am linken Pol der Systeme sind nur möglich mit einer reinen links-libertären Bevölkerung.
Menschen und mediale Objekte erziehen / sozialisieren / beeinflussen / richten andere Menschen psychologisch langfristig in Psyche und Verhalten aus. Anpassung. Die Frage ist somit nicht ob eine Beeinflussung statt findet, sondern nur welche Ausrichtung. Kurz: politisch-"religiöse" psychologische Erziehung, pro moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien) oder contra moderne Sklaverei (Schichten / Hierarchien).
Politisch-"religiöse" psychologische Erziehung / Sozialisation mit allen Machtmitteln in Richtung ideale Untertanen und pro moderne Sklaverei entsprechend den Werten der modernen Sklaverei (Schichten / Hierarchien)
Noam Chomsky: „Das ganze Bildungs- und Berufsausbildungssystem ist ein Filter, der Menschen aussortiert, die zu unabhängig sind … die für sich selbst denken … die nicht wissen, wie man unterwürfig ist, und so weiter – weil sie dysfunktional für die Institutionen sind.“
George Orwell: "... Die Notwendigkeit einer hierarchischen Gesellschaftsform war die Doktrin ... gepredigt von Königen und Aristokraten und den Priestern, deren Anwälten ... gemildert durch Versprechungen einer imaginären Welt jenseits des Grabes."
Vergleiche Begriff strukturelle Gewalt
Erich Mühsam: "Der Kapitalismus brauchte ebensowohl geistige wie materielle Voraussetzungen, um die Herrschaft über die Völker anzutreten; er mußte den Geist der ihm hörig gemachten Menschen durch sorgfältigen Einfluß auf Erziehung und Bildung willfährig halten, das Unrecht von Ausbeutung und Ungleichheit als schicksalhafte Unabänderlichkeit zu ertragen."
Erich Mühsam: "Während die kapitalistische Gesellschaft das Kind des Reichen ... bei gewähltester Körper- und Geistespflege aufzieht, ihm hohe Wissensbildung zufährt und, ohne Unterschied der Begabung und des Charakters, ihm die Berufe der Herrschenden erschließt; während sie, ebenfalls ohne Unterschied der Begabung und des Charakters, das Kind des Armen ... ihm den Unterricht versagt, der den Zwecken der Mächtigen Abbruch tun könnte, es zur Knechtsgesinnung erzieht und zur persönlichkeitstötenden Arbeit zwingt"
Beispiel. Politisch-"religiöse" psychologische Erziehung / Sozialisation mit allen Machtmitteln in Richtung pro moderne Sklaverei entsprechend den Werten des Imperialismus
Ergebnis der politisch-"religiösen"psychologischen Erziehung / Sozialisation mit allen Machtmitteln in Richtung pro moderne Sklaverei
Zu jeder Zeit konnte die Mehrheit - wegen Erziehung / Sozialisation / Tiefenindoktrination durch die Herrschenden und ihre Handlanger - nur das jeweils aktuelle System gut bewerten, alle anderen vorgestellten (z. B. die hier dargestellten) oder an anderen Orten existierenden Systeme schlecht bewerten. Z. B. heute bewertet es die Mehrheit gut, Parteien zu wählen, die das System moderne Sklaverei / Diktatur der Gewinner erhalten, aber jedes andere System schlecht.
Marx: "Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht. ... Die Klasse, die die Mittel zur materiellen Produktion zu ihrer Verfügung hat, disponiert damit zugleich über die Mittel zur geistigen Produktion, so daß ihr damit zugleich im Durchschnitt die Gedanken derer, denen die Mittel zur geistigen Produktion abgehen, unterworfen sind. Die herrschenden Gedanken sind weiter Nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse, die als Gedanken gefaßten herrschenden materiellen Verhältnisse; also der Verhältnisse, die eben die eine Klasse zur herrschenden machen, also die Gedanken ihrer Herrschaft."
Steve Williams (RLS NY): "Die herrschende Klasse, so stellte Antonio Gramsci fest, besitzt nicht nur die staatlichen Zwangsmittel, sondern kann auch eine moralische und intellektuelle Führungsrolle einnehmen. Dadurch gelingt es ihr, neben dem anhaltenden Zwang auch das Einverständnisder von ihr beherrschten Klassen zu erlangen, indem sie diese davon überzeugt, dass das Interesse der Herrschenden das Interesse aller ist."
Alexander Berkman: "soziale Revolution ... würde auch auf den Widerstand des weit verbreiteten Unwissens und der Vorurteile jener treffen, die an Regierung und Kapitalismus glauben."
Nachdenkseiten: "Der Neoliberalismus zielt ja darauf, uns im Denken und Fühlen zu entmündigen und uns so – möglichst ohne sichtbare Gewalt – für die Interessen herrschender Eliten zu verzwecken, also verwertbar zu machen."
Freie sozialistische Jugend Deutschlands 1919: "Die kapitalistische Wirtschaftsweise verlangt die Heranzüchtung von Lohnsklaven [durch Schule]. Einerseits soll der junge Proletarier zur Arbeit in der modernen Technik befähigt werden und ein hierzu notwendiges Elementarwissen erwerben. Andererseits aber soll er an der selbstständigen Verwendung dieses Wissens gehindert, denkunfähig gemacht und seines Klasseninteresses entfremdet werden. Dieser Widerspruch zwingt die bürgerliche Gesellschaft zu abstumpfenden Lehrmethoden, zur Belastung des Schülers mit mechanischem Gedächtnisstoff, Beeinflussung durch längst überwundene Ideologien der herrschenden Klasse, zu unerträglichem geistigen und körperlichen Druck auf das proletarische Kind."
Beispiel. Ergebnis der politisch-"religiösen" psychologischen Erziehung / Sozialisation mit allen Machtmitteln in Richtung Pro Imperialismus
Die genannten bisherigen unterschiedlichen System-Entwürfe zeigen die verschiedenen Vorstellungen / scheinbar verschiedenen Interessen der eher angepassten Machtmittelarmen und spalten die eher angepassten Machtmittelarmen in ihren politischen Vorstellungen. Das schwächt die Solidarität zwischen den Machtmittelarmen.
Anarchist Federation UK: "Tradition, die sich hindurchzieht durch die Geschichte des Widerstands ... eine Tradition, die anarchistisch-kommunistisch genannt werden kann - obwohl sich nicht alle in dieser Weise bezeichnet haben, die an dieser ihren Anteil hatten."
Die Herrschenden versuchen die Spaltung der Machtmittelarmen in angepasste "Linke" und linkslibertäre Linke zu verstärken.
Vorhandene Differenzen der "Linken": Linksautoritäre (pro Mächtige) und Sozialliberale (etwas pro Reiche/ Mächtige) konnten / wollten sich unterschiedlich weit von der Propaganda der Reichen und Mächtigen befreien. Reine / echte Linke, nämlich Linkslibertäre (kontra Reiche und Mächtige) konnten / wollten sich am weitesten von der Propaganda der Reichen und Mächtigen befreien.
Nachdenkseiten in undiplomatisch unschönen Worten über die Spaltung der angepassten "Linken" (Position zwischen links unten und rechts oben) und der antiautoritären Linken (Position Pol links unten): "Lange historische Erfahrungen lehren uns ja, dass die Linke naturgemäß – da sie ja gerade auf eine Delegitimierung von Machteliten zielt – seit je im Zentrum von Zersetzungsbemühungen durch die jeweils herrschenden Eliten steht, die stets großen Aufwand betrieben haben, linke Bewegungen und überhaupt alle politischen Organisationen der Verlierer der jeweils herrschenden Ordnung zu spalten, auszuzehren und zu neutralisieren. Vorwürfe gehen fast stets von Vertretern der reformistischen „system-offenen“ Linken aus und richten sich überwiegend gegen Personen, die in ernsthafter Weise gegenwärtige Machtverhältnisse hinterfragen und sich für eine gerechtere und wirklich demokratische Gesellschaft einsetzen. Denn diese Personen gefährden nicht nur die Erfüllung der systemstabilisierenden Funktion der reformistisch-symbiotischen Linken, sondern erinnern diese auf psychologischer Ebene auch immer wieder an deren Verrat ihrer eigenen Leitideale."
Alexander Berkman: "Der Kapitalismus ... versucht, eine Rasse gegen die andere aufzuhetzen, den Fabrik- gegen den Landarbeiter, den ungelernten Arbeiter gegen den Facharbeiter, die Arbeiter des einen gegen die des anderen Landes. Die Macht der ausbeutenden Klasse beruht auf einer entzweiten, uneinigen Arbeiterschaft."
Vergleiche die Spaltung in Klassen. (Siehe Abschnitt Klassen)
Überwindung der Spaltung siehe "Training für mehr Empathie und Solidarität".
Herrschaftsfördernde Propaganda
Gustave Le Bon: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
Rechtsautoritäre (für Reiche und Mächtige), Rechtslibertäre (für Reiche), Linksautoritäre (für Mächtige) und Sozialliberale (etwas pro Reiche und Mächtige) senden Informationen (Propaganda), um die Psyche / Verhalten aller anderen zu beeinflussen, damit die Reichen und Mächtigen noch reicher und noch mächtiger werden. Vereinfacht formuliert: "Ziel der Propaganda ist es, Menschen von etwas (für die Reichen und Mächtigen Nützlichen) zu überzeugen und dazu zu bringen, etwas (für die Reichen und Mächtigen Nützliches) aus dieser Überzeugung zu tun oder zu lassen."
Ideologien i.e.S. sind falsche Weltbilder über eine Gesellschaft, die die Herrschaft der Reichen / Mächtigen stabilisieren. Ideologiekritik zielt darauf ab, ein echtes und vollständiges Bild über die Gesellschaft zu entwerfen.
Wikipedia: "Seit Marx und Engels bezieht sich der Ideologiebegriff auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“.
Da die materiellen Verhältnisse und Interessen das Denken bestimmen, wird nach Marx die Ideologie der Gesellschaft durch die Interessen dominanter gesellschaftlicher Gruppen, z. B. der Bourgeoisie, beeinflusst, um diese zu rechtfertigen. Durch eine Ideologiekritik kann diesen Interessen entgegengewirkt werden, um im Sinne eines allgemeinen Interesses ein nach dem Stand der Erkenntlichkeit korrektes und vollständiges Bild der Gesellschaft zu entwerfen. Eine wichtige Weiterentwicklung erfährt die Theorie der Ideologie bei Georg Lukács, der sie mit einer Theorie des Totalitarismus verknüpft: Die vollständige Vereinnahmung des Individuums durch gesellschaftlich organisierte Aktivitäten und Strukturen führt dazu, dass sich das Individuum nur innerhalb dieser Strukturen verstehen kann und somit selbst eine passende Ideologie entwickelt."
Herbert Schnädelbach 2011: „Die vollkommene Anpassung des Bewusstseins und seine objektive Unfähigkeit, sich Alternativen zum Bestehenden auch nur vorzustellen, ist die Ideologie der Gegenwart.“
Beispiele
Ideologie: Im Kapitalismus sind alle frei.
Ideologiekritik: Im Kapitalismus sind die Reichen frei.
Ideologie: In der (repräsentativen kapitalistischen) "Demokratie" haben alle den gleichen Einfluss auf die Politik.
Ideologiekritik: In der (repräsentativen kapitalistischen) "Demokratie" hat die arme Minderheit keinen Einfluss auf die Politik, aber die Reichen, die Machtigen großen Einfluss und die von den Reichen / Mächtigen weitestgehend gesteuerte Mehrheit kleinen Einfluss.
Aldous Huxley (Autor von Schöne neue Welt): "Die perfekte Diktatur wird den Anschein einer Demokratie machen, einem Gefängnis (i.w.S.) ohne Mauern, in dem die Gefangenen nicht einmal davon Träumen auszubrechen. Es ist ein System der Sklaverei, bei dem die Sklaven dank Konsum und Unterhaltung ihre Liebe zur Sklaverei entwickeln."
Die Ideologie i.w.S. zur Sicherung der Herrschaft der Reichen / Mächtigen wird ein umso mächtigeres Machtmittel der Reichen / Mächtigen je mehr Menschen ihrer Gesellschaft die Ideologie übernommen haben und selbst beschützen. Die Reichen / Mächtigen müssen dann nicht mehr weitere Machtmittel einsetzen, um die Ideologie zu beschützen.
Wikipedia: "Despoten legitimieren Enteignung, Vertreibung, Gewalt usw. im Bewusstsein ihrer Machtfülle mit offensichtlichen Unwahrheiten. Demgegenüber ist im modernen Pluralismus ein Konsens der gesamten Gesellschaft notwendig: Tatsächlich ideologische Begründungen würden im alltäglichen Diskurs als unumstößliche Wahrheiten akzeptiert und bestimmten somit ohne offensichtlichen Zwang vermittels der Politik den sozialen Prozess. Je mehr sich die Bürger mit dieser versteckten Ideologie identifizierten, desto weniger brauche der Staat einzugreifen."
Ideologien i.w.S. sind z.B. politische Ideologien.
Wikipedia: "Ideologie steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung. Wird jedes System von sozialen Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden. In der Wissenssoziologie hat sich Ideologie hingegen als Bezeichnung für ausformulierte Leitbilder sozialer Gruppen oder Organisationen durchgesetzt, die zur Begründung und Rechtfertigung ihres Handelns dienen – ihre Ideen, Erkenntnisse, Kategorien und Wertvorstellungen. Sie bilden demnach das notwendige „Wir-Gefühl“, das den inneren Zusammenhalt jeder menschlichen Gemeinschaft gewährleistet. Dieser Ideologie-Begriff wird auch auf die Ideensysteme von politischen Bewegungen, Interessengruppen, Parteien etc. angewandt, wenn von politischen Ideologien die Rede ist."
Die grundlegenden politischen Ideologien i.w.S. sind rechtsautoritär, rechtslibertär, linksautoritär und linkslibertär. Parteiprogramme sind politische Ideologien i.w.S.
Wikipedia: "Politik ist immer mit Ideologie verbunden, eine unideologische, rein technokratische Politik ist realitätsfremd. Politische Programme basieren auf bestimmten Wertesystemen. Die grundlegenden politischen Ideologien sind Liberalismus (Betonung der Freiheit auf Grundlage der Marktwirtschaft), Sozialismus (Betonung der Gleichheit) und Konservatismus (Betonung von gesellschaftlichen Traditionen).
Während die politische Linke Ideologien als etwas versteht, das sich in allen Gesellschaftsschichten zur Vertretung der jeweiligen Interessen bilden kann, überwiegt bei der sich als Mitte verstehenden Rechten „die Ideologie von der eigenen Ideologielosigkeit“."
Die erste herrschaftsfördernde Propaganda für die Reichen und Mächtigen soll möglichst breiten Konsens in der Zielgruppe A Unterstützer der Oligarchie der Reichen und Mächtigen erzeugen, eine möglichst einheitliche Meinung. Verbünden der Freunde der Reichen und Mächtigen bis hin zur Selbstaktivierung und Selbststärkung dieser Freunde.
Selektiv nur die guten Aspekte von A und nur die schlechten Aspekte von B senden
Beispiel:
Mit Sprüchen, Cartoons, Filmen, Geschichten etc. Verächtlichmachung gegen "böse" Zielgruppe B (ökologische, anarchistische-sozialistische Kritiker gegen die Reichen und Mächtigen)
Mit Sprüchen, Cartoons, Filmen, Geschichten etc. Glorifizierung für "gute" Zielgruppe A (untertänige Unterstützer der Reichen und Mächtigen)
Beispiel: Drittes Reich. Verächtlichmachung der Erwerbslosen, Ausländer und Juden. Glorifizierung der Arier, SS, Führer.
Mit Assoziation die Werte von etwas A1 (offensichtlich nützlich für Unterstützer der Reichen und Mächtigen) auf etwas damit verbundenen A2 (nützlich für die Reichen und Mächtigen) übertragen.
Mit Assoziation die Werte von etwas A1 (offensichtlich schädlich für Unterstützer der Reichen und Mächtigen) auf etwas damit verbundenen A2 (schädlich für die Reichen und Mächtigen) übertragen.
Beispiel Z.B. Atomkraftbefürwortende Politiker / Manager / Unternehmer loben Aussage von Greta "pro Atomkraft". A1: Aussagen von Stars mit vielen Fans.
Wenn die genannten Methoden zur Überzeugung nicht ausreichen, dann wird bei Wunsch zur Zielgruppe A zu gehören Glauben an die Aussagen der Stars der Gruppe A gefordert. "Wenn du zu Gruppe A dazugehören willst, musst du Aussagen der Stars der Gruppe A glauben und Aussagen der Kritiker ablehnen."
Wenn die genannten Methoden zur Verhaltensänderung nicht ausreichen, dann wird bei Überzeugung / Glauben an die Aussagen der Stars der Gruppe A konformes Verhalten zur Zielgruppe A gefordert. "Alle (Mitläufer / Nachahmer) machen oder wollen das jetzt oder sind dagegen, da kannst du nicht außen vor bleiben und abgehängt werden und aus der Zeit fallen"
Die zweite herrschaftsfördernde Propaganda für die Reichen und Mächtigen soll möglichst breiten Dissens in der Zielgruppe B Kritiker gegen die Reichen und Mächtigen oder in der Zielgruppe feindliche Parteien, Unternehmen oder Oligarchien erzeugen, möglichst viele diffuse Meinungen. Spalten der Feinde der Oligarchie bis hin zur aktiven Selbstzerstörung der Feinde der Oligarchie.
Diese Propaganda muss keine neuen Konflikte schaffen, sondern es ist ausreichend die in jeder Gruppe / in der Zielgruppe B (Kritiker gegen die Reichen und Mächtigen) vorhandenen Konflikte zu verstärken (Öl ins Feuer gießen).
Die Propaganda verstärkt (Verächtlichmachung, Glorifizierung , Assoziation, Glauben) die verschiedenen extremen und gegensätzlichen Meinungen in den Konflikten. Z. B. nicht die Konflikte zwischen den modernen Sklaven und modernen Sklaventreibern, sondern die Konflikte zwischen den Geschlechtern / Identitäten, zwischen Jungen und Alten, zwischen Unerfahrenen und Erfahrenen, zwischen Arbeitern und Akademikern, zwischen Ängstlichen und Mutigen (nicht zwischen Konservativen und Liberalen), zwischen Stadtbewohnern und Landbewohnern, zwischen Ethnien, zwischen den - in GmbHs aufgespaltenen - Abteilungen eines Unternehmens, zwischen politischen Richtungen, zwischen Parteien, zwischen Fans verschiedener Großmächte.
Stichworte: "Zersetzung", Stasi
Die dritte herrschaftsfördernde Propaganda für die Reichen und Mächtigen soll Politikverdrossenheit (Fernhalten von Zentren wirtschaftlicher / politischer Macht) in der Zielgruppe B Kritiker gegen die Reichen und Mächtigen oder in der Zielgruppe feindliche Parteien, Unternehmen oder Oligarchien fördern. Leben im Privaten und Politikverdrossenheit bei den Feinden bis hin zur passiven Selbstlähmung der Feinde.
Diese "depolitisierende" Propaganda fördert Informationsübersättigung / Desinformation und die Überzeugung, dass es keine Wahrheit gibt, dass alles Lüge ist, dass Politik zu kompliziert und zu mühsam ist und dass Reiche und Mächtige sich ohne "den Rest" um Politik kümmern sollen.
Linkslibertäre anarchistische Sozialisten (gegen Reiche und Mächtige) senden - möglichst nahe an der Wahrheit - Informationen für das Allgemeinwohl aller und gegen die Herrschaft der Reichen und Mächtigen. Allerdings müssen sie ihre Gruppe frei von Oligarchie-Fans halten, die die Gruppe sonst zerstören würden.
Indizien dafür dass hierarchische Medien-Organisationen in Klassengesellschaften die Wahrheit über Herrschaft in Staaten in Ost und West kennen
1. Die Reichen / Mächtigen in hierarchischen Medien-Organisationen in Klassengesellschaften kennen Karrierebücher. Das Thema von Karrierebüchern ist der Weg zur Herrschaft.
Richter: <Und warum haben Sie> die Reichen / Mächtigen <nicht viel früher verlassen? Wenn er Sie wirklich so schlecht behandelt hat, wie Sie behaupten, dann gibt es doch gar keinen Grund, bei ihm zu bleiben. Er hat sie ja auch nicht eingesperrt, Sie sagen selbst, dass sie arbeiten waren, mit Freundinnen unterwegs waren, ja sogar einmal allein verreist sind. Und da haben Sie nie etwas gesagt, sich keine Hilfe geholt? Das ist nicht nachvollziehbar.>
<Gründe, bei ... misshandelnden> Reichen / Mächtigen zu bleiben oder zu ihnen zurückzukehren .... berechtigte Angst, zu wenig Schutz, ökonomische Gewalt, zerstörtes Selbstbewusstsein u.v.m.. Was helfen würde? Echte Unterstützung, Solidarität mit den Betroffenen, frühe und rasche Interventionen, Aufmerksamkeit aller, Thematisierung von Gewalt> und finanzieller / politischer Macht und Bilder von Reichen und Mächtigen inkl. <Männlichkeitsbilder revidieren>.
Politiker herrschen nicht, weil sie gewählt sind?
Die Frau hat diesen (dominanten mächtigen) Mann auch "gewählt".
Vergleiche Weg 2B3 in Kapitel 3b.
3. Wenn die Worte "Männer in hohen Führungspositionen" in einem Text über eine Pilotstudie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ersetzt werden durch die Worte "Reiche / Mächtige" ergibt sich folgender guter Text über Herrschaft.
Die "starke Aversion (der Reichen / Mächtigen) gegen Egalität (Anarchie) und die Idealisierung von Hierarchien zeigen den unverhohlenen Wunsch Überlegenheit und Vorherrschaft (der Reichen und Mächtigen) sicherzustellen"
4. Zeitungen legen die Kategorie Anarchie an, auch wenn sie linkslibertäre und rechtslibertäre Systeme vermischen. Beispiele Anarchismus-Kategorie in Die Zeit
Warum moderne Sklaven schwer bis nicht das Gefängnis i.w.S. Oligarchie erkennen
Vergleiche Kontrollgesellschaft nach Gilles Deleuze (Kontrolle nach Burroughs)
Methoden / Bedingungen
Oligarchie der reichen / mächtigen modernen Sklaventreiber / Gefängniswärter (i.w.S.) hat keine sichtbaren Mauern.
Beispiele moderne Bürogebäude mit unbewachten offenen Türen, Staatsgrenzen mit unbewachten offenen Grenzübergängen, jeweils ohne sichtbare undurchlässige Mauern.
Weiche Macht #Matrix / Propaganda / Marketing-Werbung der Reichen / Mächtigen angewendet. Weiche Macht ist schwerer zu erkennen als harte Macht Gewalt.
Gilles Deleuze über "Aktivierung": ,,Kontrollformen mit freiheitlichem Aussehen ... Praktiken, die […] zu permanenter Selbstprüfung, Selbstartikulation, Selbstdechiffrierung und Selbstoptimierung (in Richtung Karriere / Oligarchie) anstacheln“
Viel Selbstunterwerfung / Selbstkontrolle (verinnerlichte Fremdkontrolle) der modernen Sklaven / Gefangenen in Richtung Karriere / Oligarchie. Denn die modernen Sklaven wissen, dass Fremdkontrolle immer und überall möglich ist.
Gilles Deleuze: "dass sich Macht nicht mehr (nur) durch Strafe oder deren Androhung regelt, sondern vor allem durch... Vorstellung, als Subjekt selbst Ware zu sein, die einer andauernden Selbstkontrolle unterliegt"
Z.B. Selbstoptimierung durch „lebenslanges Lernen“ in der (beruflichen) Bildung oder im Job
Z.B. Menschen am Existenzminimum als "Ich-AG" oder ansonsten aktivierende 1-Eur-Jobs, Praktikas, Fortbildungen, Bewerbungstrainings. Hinweise dazu: Die Armut der Armutsbetroffenen ist von den Reichen / Mächtigen gewollt und wird von den Reichen / Mächtigen mit Macht durchgesetzt. Die Hauptverantwortung für die Armut der Armutsbetroffenen in einer Kontrollgesellschaft oder für die Morde der Soldaten in einer Oligarchie tragen die Reichen / die Mächtigen. Vergleiche Aussagen der Bewegung #IchBinArmutsbetroffen .
Wenig Fremdkontrolle (autoritär, Zwang) durch moderne Sklaventreiber / Gefängniswärter (i.w.S.). Die modernen Sklaventreiber ("Manager") managen die modernen Sklaven, sie lassen den modernen Sklaven eine begrenzte Freiheit, die sie aktiv nutzen sollen. Fremdkontrolle immer und überall möglich. Z.B. Boss der Organisation läuft durch die Büros und sagt bei bestandener Prüfung / Fremdkontrolle "weiter so".
Weiterentwicklung der Methoden der Kontrollgesellschaft
An mehr Zeitpunkten und mehr Orten Überwachung durch digitale Kommunikationstechnologien, die quasi ohne Verzögerung Raum und Zeit überwinden kann. Letztlich gleichzeitige und allgegenwärtige digitale Überwachung.
Jede Weiterentwicklung führt zu neuen Ausweichbewegungen der Kontrollierten.
Aldous Huxley (Autor von Schöne neue Welt): "Die perfekte Diktatur wird den Anschein einer Demokratie machen, einem Gefängnis (i.w.S.) ohne Mauern, in dem die Gefangenen nicht einmal davon Träumen auszubrechen. Es ist ein System der Sklaverei, bei dem die Sklaven ihre Liebe zur Sklaverei entwickeln."
Das Sein (Oligarchie) bestimmt das Bewußtsein (Pro-Oligarchie-Bewußtsein).
Warum moderne Sklaven leicht das Gefängnis (i.e.S.) in einer Gesellschaft erkennen
Vergleiche Disziplinargesellschaft (seit Napoleon) nach Michel Foucault.
Methoden / Bedingungen
Sichtbare Mauern
Beispiele Gefängnis (i.e.S.), Psychiatrie, Fabrik, Schule, Staatsgrenzen mit Mauern
Harte Macht Gewalt angewendet. Körperliche Schmerzen sind leicht zu erkennen. Beispiele Masseneinsperrungen von „Kriminellen“, präventives Töten von „Terroristen“.
Gefangener Ex Lieutenant General Eugene Irwin in "Die letzte Festung" 2001 : "Wir sind hier als Gefangene weggeschlossen. Unsere Bewacher haben die Macht. Sie können versuchen uns zu demütigen. Sie können uns schlagen. Sie können uns in einem dunklen Loch tagelang einschließen."
Wenig Selbstunterwerfung / Selbstkontrolle (verinnerlichte Fremdkontrolle) der modernen Sklaven / Gefangenen
Viel Fremdkontrolle (autoritär, Zwang) durch moderne Sklaventreiber / Gefängniswärter (i.e.S.)
Foucault: "Der Körper [...] die Machtverhältnisse legen ihre Hand auf ihn; sie umkleiden ihn, markieren ihn, dressieren ihn, martern ihn, zwingen ihn zu Arbeiten, verpflichten ihn zu Zeremonien, verlangen von ihm Zeichen."
Vor der Disziplinargesellschaft die monarchistische Souveränitätsgesellschaft nach Michel Foucault
Dr. Kurt Mühlberger: "Die Souveränitätsgesellschaft zeichnet sich dadurch aus, daß die Vertreter der Macht jeweils versuchen, von dem, was produziert wird, möglichst viel einfach abzuschöpfen anstatt etwa die Produktion besser zu organisieren. Ähnliches geschieht im Umgang mit menschlichem Leben: Es wird über Leben und Tod entschieden anstatt des Versuchs, menschliches Leben zu verwalten und es in einem Produktionsapparat einzugliedern"
Beispiele für bisherige System-Entwürfe anderer (Menschenrechte) gegen Abhängigkeit von Rangbesitzern / Geldbesitzern
Politische Systeme im Quadranten Libertarian Left am linken Pol der Systeme befürworten und beachten mehr / bessere Menschenrechte als in Oligarchien mit moderner Sklaverei (Schichten / Hierarchien) üblich.
Exkurs
1. Parlamentswahlkämpfe und Kämpfe der Wettbewerber im Markt sind Wettkämpfe. 2. Wettkämpfe um Machtmittel sind egoistisch / un-solidarisch. 3. Erstens Wahlkämpfe um Posten im Parlament und zweitens wirtschaftliche Kämpfe der Wettbewerber im Markt um Geld sind egoistisch / un-solidarisch. Das Ergebnis von Machtmittelkämpfen ist Machtmittelkonzentration mit moderner Sklaverei (Schichten / Hierarchien) , die respektlos gegenüber Machtmittelarmen / modernen Sklaven ist.
Du willst Menschenrechte, weil dann Ranghöhere und Oberschicht immer noch mehr Einfluss auf die Spielregeln haben als Du (Rangniederer, Unterschicht), aber nicht mehr ganz so viel Einfluss wie ohne Menschenrechte.
